„Einmal im Jahr steht Großputz an“
- Mit dem Aschermittwoch beginnt für Jörg Schmid „die stressigste Zeit des Jahres“, wie er sagt. Der Hausmeister der Schlosshalle wird mit anderen Helfern die Halle wieder reinigen. Seit vier Jahren erledigt er diese Arbeit schon. Redakteurin Alexandra Schneid hat ihn gefragt, welche Arbeiten anstehen.
Herr Schmid, während der Fasnet sind in der Schlosshalle die Narren los. Es wird viel gefeiert. Da ist es sicher eine große Aufgabe, alles wieder sauber zu machen.
Im Prinzip muss ich nach jeder Veranstaltung die Toiletten und den Hallenboden reinigen. Momentan arbeite ich vor und säubere beispielsweise die Duschen in den Umkleiden und wachse den Boden im kleinen Saal, damit es nachher nicht mehr so viel Arbeit ist. Denn einmal im Jahr steht ein Großputz der Halle an.
Wie sieht dieser Großputz aus?
Von der Bühne bis zum Foyer muss alles geputzt werden. Der Boden wird gereinigt und gewachst. Die Tische, Stühle und Wände werden geputzt, genauso die ganze Küche. Wir räumen die ganzen Schränke aus, putzen und räumen sie wieder ein. Das muss alles in drei Tagen erledigt sein, weil am Montag, 19. Februar, die Schule und die Vereine die Halle wieder nutzen werden. Für die Küche haben wir etwas mehr Zeit. Wir arbeiten den ganzen Tag, damit wir fertig werden.
Wer hilft Ihnen dabei?
Momentan sind wir zu viert. Wir waren in den vergangenen Jahren immer das gleiche eingespielte Team. Da muss ich gar nicht mehr viel erklären. Wenn wir ein oder zwei Leute mehr wären, wäre das auch gut.
Seit vier Jahren sorgen Sie dafür, dass die Schule und Vereine nach der Fasnet eine ordentliche Halle vorfinden. Was haben Sie bei der Reinigung schon erlebt?
Es kommt manchmal vor, dass sich jemand übergibt. Das muss man reinigen, auch wenn es nicht so toll ist. In der Schlosshalle bleiben immer wieder Kleidungsstücke liegen, meistens Jacken. Die hebe ich zwischen einem halben Jahr und einem Jahr auf, dann gebe ich sie in die Kleidersammlung.