Grundlagen
Es ist ja so: Der Trossinger an sich sorgt für seine Grundlagen. Jetzt in der närrischen Zeit zum Beispiel empfiehlt sich, immer etwas Fettes zu sich zu nehmen. Ein dickes Schmalzbrot zum Beispiel, dann hat es der Alkohol schwerer.
Die Grundlage bringt’s halt, ob in der fünften Jahreszeit oder bei der alten Bausubstanz. Die ist ja in Trossingen von notorisch guter Qualität, weshalb es sich in der Musikstadt fast nie gelohnt hat, Altes durch Neues zu ersetzen. Obgleich es natürlich immer wieder versucht wurde, siehe aktuelles Beispiel: der alte Güterschuppen. Wo die Kraft von Ideen, Visionen und Unternehmertum einst eine ganze Musikstadt ins Weltbewusstsein katapultiert hat, reicht heute die Vorstellung nur noch bis nach Neuhausen ob Eck.
Auf diese Weise hätte man die Stadt natürlich längst früher von der historischen Verantwortung befreien können: das Hohner-Areal hätte man heute genauso vom Hals wie man es beim EFKA-Turm tatsächlich geschafft hat, sorgenfrei und sinnentleert. Die Leere im Kopf ersetzt die Lehre aus der historischen Leere – hoppela, das ist zu kompliziert für die nicht vorhandenen Stadtplaner. Die haben genug zu tun mit der morschen Bodenplatte in der Troase. Der Güterschuppen ist kerngesund. Das ist natürlich ärgerlich: Warum ist es eigentlich nie da morsch, wo man es gerne hätte?