DIE FLAMME BRENNT
Alles zum ersten Olympia-Wochenende
- Seit Freitag richtet die Sportwelt ihren Blick nach Pyeongchang: Die Winter-Olympiade hat begonnen. Das eingedeutschte Motto der olympischen Spiele – schneller, höher, weiter – gilt aber auch für Anna und Larissa Schall sowie Alisha Pawlowski, die am Samstag und Sonntag bei den Süddeutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen starten.
Die Sportlerinnen der LG Tuttlingen-Fridingen wollen im Glaspalast schneller laufen, höher springen und in der Altersklasse weiblich U 18 möglichst weit vorne landen. Anna Schall geht über die 800 Meter-Distanz an den Start und wird wie Schwester Larissa auch über 1500 Meter laufen. Alisha Pawlowski startet im Hochsprung.
Hallen-Wettbewerb ein Höhepunkt für Schall-Schwestern
Gute Chancen auf eine vordere Position hat Anna Schall. Die Mühlheimerin hat sich mit der zweitschnellsten Zeit für den Wettkampf über 800 Meter qualifiziert und gehört deshalb zum Favoritenkreis. Eine Platzierung hat sie sich nicht vorgenommen. „Ich möchte so schnell laufen, wie es an diesem Tag möglich ist“, sagt Anna Schall, die über die zwei Stadionrunden schon deutlich schneller war als die Vorgabe von 2.25,00 Minuten. Bei den badenwürttembergischen Hallenmeisterschaften in Mannheim hatte sie Ende Januar in 2.20,61 Minuten den dritten Platz erreicht.
In welcher Zeit Anna Schall die 1500 Meter laufen kann und wird, ist nicht klar. „Ich bin über 1500 Meter noch nie gelaufen“, sagt sie. Die Strecke wurde neu in die Altersklasse weiblich U 18 aufgenommen. Die Sportlerinnen konnten sich aber mit ihren Zeiten über die zwei Kilometer-Strecke für diesen Lauf qualifizieren.
Mehr Erfahrungen über die 1500 Meter hat Larissa Schall gesammelt. Mit ihrer Zeit liegt sie in der Mitte des Teilnehmerfeldes. Dort will sie sich – sollte es ein taktisches Rennen werden – zunächst auch aufhalten. „Ich möchte mitlaufen und am Ende noch überholen“, hofft Larissa Schall gegen Ende der Distanz noch mehr Kraft als ihre Konkurrentinnen zu haben. Nachwirkungen von ihrem Sturz bei den baden-württembergischen Crossmeisterschaften in Essingen spürt sie nicht. „Das war nichts. Es ist alles gut“, freut sie sich auf die nächste sportliche Herausforderung. Der Wettkampf in Sindelfingen sei für sie und ihre Schwester ganz klar ein Höhepunkt der Hallensaison. Zumal sie zuvor noch nicht an der Süddeutschen Meisterschaft in der Halle teilgenommen haben.
Dritte Starterin der LG Tuttlingen-Fridingen ist Alisha Pawlowski, die im Hochsprung im Einsatz ist. Auch sie hat durchaus Chancen auf einen vorderen Platz. Bei den Mannheimer Meisterschaften verbesserte sie ihre Bestleistung auf 1,70 Meter und sicherte sich mit dieser Höhe die Bronzemedaille.