Heuberger Bote

Früher war alles schöner, ruhiger und besser – oder?

- FOTO: MARTINA MAUCH

Früher - das ist Thema bei der Jungnarren­fasnet in Königsheim gewesen. Oma Hilde (Maik Arndt) plauderte von früher. Mit einer Rock’n’Roll-Vorführung ging die Reise zuerst in die fünfziger Jahre. Dann erzählte Oma Hilde wie sie in den Sechzigern ihren Opel Kadett packte und über den Brenner fuhr und dort ihre Liebe fand. Mit dem Lied „zwei kleine Italiener“wurde gekonnt gezeigt, wie Amore in Italien war. Natürlich hat Oma Hilde damals ihre Liebe Theo aus Italien mitgebrach­t, geheiratet und sechs Kinder bekommen, doch irgendwann war es zu viel und sie meinte, „Theo wir fahren nach Lodz“. Als sich Hilde an die Siebziger erinnerte war das Publikum gefragt. Da sich viele Omas und Opas im Saal befanden, war es kein Problem die Lieder aus dieser Zeit zu erkennen und zu singen. Doch plötzlich wurde auf der Bühne gerockt, zu Omas Missvergnü­gen. Sie belehrte den Nachwuchs wie man richtig tanzt, doch der wollte davon nichts wissen. Zum Schluss durfte die ganze Narrenscha­r zeigen, was sie beim Limbo so drauf hat und kam zum Schluss: „Es ist nicht alles schlechter, aber anders“, und die Jugend hat immer noch Spaß an der Musik. Unter der Leitung von Michaela Frech, Sandra Angele und Nikola Steinitz hatten die 19 Jungnarren zwischen fünf und zwölf Jahren ihr Publikum auf eine musikalisc­he Zeitreise mitgenomme­n. Dass sich die Mühen und das viele Proben gelohnt haben, zeigte der lang anhaltende Applaus am Ende der Vorstellun­g.(mma)

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