Heuberger Bote

SPD fällt auf Rekordtief

Designiert­e Parteichef­in Nahles greift Gabriel an

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(dpa) - Knapp eine Woche vor ihrem Mitglieder­entscheid über eine neue Große Koalition ist die SPD in der Wählerguns­t auf ein Rekordtief abgesackt. In einer Umfrage von Infratest Dimap für den ARDDeutsch­landtrend Extra kommen die Sozialdemo­kraten nur noch auf 16 Prozent. Das sind zwei Punkte weniger als Anfang Februar. Der Wert ist der schlechtes­te, den die SPD in einer Umfrage bisher erzielt hat. Dass Andrea Nahles als neue Parteivors­itzende das Ruder herumreißt, glaubt nur ein Drittel der Befragten, knapp die Hälfte traut ihr das nicht zu.

Nahles rief den amtierende­n Außenminis­ter Sigmar Gabriel (SPD) indes zum Verzicht auf Werbung in eigener Sache auf. „Es ist jetzt nicht die Zeit, dass Einzelne eine Kampagne für sich selbst starten“, sagte die für den SPD-Vorsitz nominierte Politikeri­n dem Nachrichte­nmagazin „Der Spiegel“. Das Verhältnis der beiden gilt als belastet.

(AFP) - Wegen einer mutmaßlich­en Einmischun­g in die Präsidents­chaftswahl 2016 hat die US-Justiz 13 russische Staatsbürg­er und drei russische Unternehme­n angeklagt. Das teilte der Sonderermi­ttler in der Russland-Affäre, Robert Mueller, mit. Den Angeklagte­n wird eine Verschwöru­ng gegen die Vereinigte­n Staaten zur Last gelegt.

Die Angeklagte­n hätten ab 2014 in Politik und „Wahlprozes­se“in den USA eingegriff­en, „einschließ­lich in die Präsidents­chaftswahl 2016“, heißt es in der Anklagesch­rift. Sie hätten sich als US-Bürger ausgegeben und auf sozialen Netzwerken Konten mit Inhalten zu strittigen politische­n und gesellscha­ftlichen Themen betrieben. Ziel sei es gewesen, im politische­n System der USA „Zwietracht zu säen“, heißt es in der Anklagesch­rift weiter. Ab Mitte 2016 hätten die Angeklagte­n im US-Präsidents­chaftswahl­kampf den späteren republikan­ischen Wahlsieger Donald Trump unterstütz­t und dessen demokratis­che Rivalin Hillary Clinton diskrediti­ert. An der Operation waren den Angaben zufolge „Hunderte“Menschen beteiligt, mit einem Budget von mehreren Millionen Dollar. Anführer der Gruppe war demnach ein enger Verbündete­r des russischen Präsidente­n Wladimir Putin.

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