Wehrhafte Republik
Die Bundeswehr hat Grund zu feiern: Bei einer Überprüfung der Waffensysteme wurde festgestellt, dass neun von 44 Leopard-Panzern einsatzfähig sind. Bei keinem Panzer wurde Schummelsoftware entdeckt, alle waren vollgetankt. Gut zu wissen, dass für unsere Sicherheit gesorgt ist. Dazu passt die Information, dass Eurofighter, Tornado-Kampfjets und Transporthubschrauber der Truppe immerhin vier Monate im Jahr zur Verfügung stehen. Das ist vollkommen ausreichend, um der Schweiz hin und wieder mit der Kavallerie zu drohen.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, vom Volksmund mit dem Ehrentitel „Flinten-Uschi“bedacht, hat auf der Münchner Sicherheitskonferenz angekündigt, dass sie unverzüglich weitere Schritte einleiten wird, um die Verteidigungsbereitschaft aufrechtzuerhalten. Sie habe bereits angeordnet, die Hellebardenkammer der Bundeswehr auf waffenfähiges Metall zu durchsuchen. Auch sollen sämtliche Steinschleudern aus den historischen Museen der Republik auf ihre Tauglichkeit untersucht und gegebenenfalls beschlagnahmt werden.
Die Verwaltungen historischer Wehranlagen wurden aufgefordert, umgehend alle Schwerter, Lanzen und Vorderlader einzusammeln und gefechtsklar zu machen. Auch auf der Waldburg bei Ravensburg sind die Bediensteten emsig dabei, die Gemächer auf versteckte Waffenlager zu durchsuchen. Überall wurde zudem mit dem Einschmelzen alter Ritterrüstungen begonnen, weil die Verhandlungen mit dem türkischen Sultan über den Rückkauf deutscher Panzer ins Stocken geraten sind. (hü)