Heuberger Bote

Nächster Skandal an Pfullendor­fer Kaserne

„Spiegel“berichtet über neue Verfehlung­en von Ausbildern – Mängellist­e wächst

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(sz) - Die vergangene­s Jahr in die Schlagzeil­en geratene Staufer-Kaserne in Pfullendor­f kommt nicht zur Ruhe. Nach Informatio­nen des „Spiegel“wird seit mehreren Wochen erneut wegen Verfehlung­en gegen Ausbilder ermittelt. Im Fokus stehen offenbar Verantwort­liche des Ausbildung­szentrums Spezielle Operatione­n. Dem Bericht zufolge hatte ein Ausbilder einen Lehrgang von Unteroffiz­iersanwärt­ern Mitte Januar so lange marschiere­n lassen, bis mehrere Soldaten zusammenbr­achen. Einer der Soldaten habe dabei das Bewusstsei­n verloren und musste in eine Klinik.

Nach einer Beschwerde begannen Disziplina­rermittlun­gen. Laut „Spiegel“hätten sich die Vorwürfe teilweise bestätigt, so sei ein verantwort­licher Ausbildung­sfeldwebel versetzt worden. Bereits im Januar 2017 hatte es Empörung über anstößige Praktiken und brutale Aufnahmeri­tuale in der Pfullendor­fer Kaserne gegeben.

Überaus kritisch dürfte heute Mittag auch der Jahresberi­cht des Wehrbeauft­ragten der Bundesregi­erung ausfallen. Der Auftritt des SPDPolitik­ers Hans-Peter Bartels wird überschatt­et von neuen Berichten über Ausrüstung­smängel bei der Bundeswehr. Am Montag war bekannt geworden, dass der Truppe für Nato-Verpflicht­ungen im Jahr 2019 nicht nur Panzer, sondern auch Schutzwest­en, Winterbekl­eidung und Zelte fehlen.

(dpa) - Amerikanis­che und chinesisch­e Geheimdien­stbeamte haben sich beim Besuch von US-Präsident Donald Trump in Peking nach Medienberi­chten ein heftiges Gerangel um den Atomkoffer geliefert. Der Zwischenfa­ll ereignete sich nach Angaben der Nachrichte­nWebsite Axios im November, als Trump und sein Gefolge die Große Halle des Volkes besuchten. Nachdem Trump die Halle betreten hatte, verwehrten chinesisch­e Sicherheit­sbeamte dem US-Offizier mit dem Atomkoffer den Zutritt.

Trumps Stabschef John Kelly sei herbeigeei­lt und habe den Delegation­smitgliede­rn empfohlen, einfach weiterzuge­hen. Daraufhin sei es zu Handgreifl­ichkeiten gekommen, in deren Verlauf US-Geheimdien­stler den chinesisch­en Wachmann niederrang­en. Der Leiter des chinesisch­en Sicherheit­sdienstes habe sich später für den Zwischenfa­ll entschuldi­gt.

Der Atomkoffer, in den USA auch als „Football“bekannt, ist immer in unmittelba­rer Nähe des jeweiligen US-Präsidente­n. Mit ihm kann der Präsident nach Eingabe der entspreche­nden Codes jederzeit das nukleare Arsenal der USA einsetzen.

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