Herbert Pfenning stirbt überraschend
(rm) - Herbert Pfenning, der allseits beliebte und geschätzte Musiker des Musikvereins Deilingen, ist am Sonntag im Alter von 60 Jahren völlig überraschend aus dem Leben geschieden. Der Familienmensch Pfenning hat neben seiner Arbeit im Beruf sein ganzes Leben der Musik gewidmet. Musik, das war sein Leben, sie hat ihn in allen Phasen seines Lebens begleitet.
Ein Leben ohne Musik wäre für ihn unvorstellbar gewesen. Bereits im Alter von elf Jahren hat ihm sein damaliger Onkel und Dirigent der Deilinger Musikkapelle, Alfred Schätzle, auf dem Flügelhorn die ersten Töne beigebracht. Sein musikalisches Talent und seine Bereitschaft zur Verantwortung in einem Verein waren die Grundvoraussetzungen für einen beispiellosen Werdegang.
15 Jahre lang hat er den Musikver- ein als Vorsitzender geführt, sechs Jahre war er stellvertretender Vorsitzender. Nach dieser Zeit war sein Rat und seine Tat als Beisitzer immer noch sehr gefragt.
Aufs Altenteil setzen wollte er sich nie. Im Gegenteil: Neben seiner aktiven Tätigkeit im Verein hat der der musikalischen Jugend auf die Sprünge geholfen und nebenbei sein Spiel auf dem Flügelhorn auch in die „Rebbergmusikanten“integriert. Hier konnte er seine Liebe zur Polka so richtig ausleben.
Darüber hinaus hat ihn das Spiel auf dem Alphorn immer gereizt. So konnte man ihn an lauen Sommerabenden häufig hören, wenn er mit seinem Alphorn heimatliche Klänge in die Luft zauberte. Unter dem Namen „Pfiffige Renaldini“ging sein Herzenswunsch, die Gründung einer eigenen Hausband mit volksmusikalischem Schwerpunkt in Erfüllung.
Als Mensch bestach der durch seine Freundlichkeit und Zuverlässigkeit. Auf ihn konnte man jederzeit bauen. Das galt auch für organisatorische und handwerkliche Arbeiten. Sein Verdienst ist auch die Freundschaft mit dem Musikverein aus Möggers/Vorarlberg, die er angekurbelt und mit seinem Verein immer treu gepflegt hat.