Drei Medaillen zum Abschluss der Hallensaison
Leichtathletik: Bei den Hallenmehrkampfmeisterschaften stellt LG Tuttlingen-Fridingen neue Bestmarken auf
- Zum Ende der Hallensaison haben die Jugendlichen der LG Tuttlingen-Fridingen drei weitere Medaillen gewonnen. Bei den württembergischen Leichtathletik-Meisterschaften im Mehrkampf in Ulm haben Alisha Pawlowski und Moritz Eisold jeweils eine Bronzemedaille in der Einzelwertung im Fünfkampf erkämpft. Gemeinsam mit den SchallZwillingen Anna und Larissa gewann Pawlowski in der Klasse U 18 sogar Gold in der Mannschaftswertung.
Eine glänzende Leistung ohne Schwachpunkte, aber mit vielen Bestleistungen zeigten Pawlowski und die Schall-Schwestern im Fünfkampf der weiblichen Jugend U 18. Das fing schon mit dem Lauf über 60 Meter Hürden an, als alle drei ihre bisherigen Hausrekorde steigern konnten. Beste im LG-Team war Anna Schall mit 9,50 Sekunden vor Pawlowski (9,76) und Larissa Schall (10,94).
Noch besser lief es dann im Hochsprung. Hinter Pawlowski mit tollen 1,68 Metern verbesserten sich auch Anna (1,60) und Larissa Schall (1,52) deutlich. Im Weitsprung war es dann Pawlowski, die mit 5,02 Meter eine neue Bestleistung erzielte. Aber auch Anna (4,76) und Larissa Schall (4,33) leisteten sich keinen Ausrutscher. Das Kugelstoßen war bisher immer ein Schwachpunkt der LGAthletinnen. Doch auch in dieser Disziplin überzeugte Pawlowski mit einer Steigerung auf 10,49 Meter. Larissa Schall stieß die Kugel auf 8,79 Meter. Anna Schall blieb mit der Weite von 7,77 Meter im Rahmen der Möglichkeiten einer schlanken Mittelstrecklerin.
Pawlowski läuft taktisches Rennen und sichert Teamerfolg
Schon vor dem Lauf über 800 Meter, einer Paradedisziplin der LG, zeichnete sich der Mannschaftserfolg der Schützlinge von Trainer Franz Saile ab. Da die Halle in Ulm keine Rundbahn mit überhöhten Kurven bietet, wurde dieser Lauf auf einer abgesteckten Runde von jeweils 150 Metern ausgetragen. Unter diesen Bedingungen waren keine Glanzzeiten möglich. Anna Schall lief als mit Abstand stärkste Läuferin in dieser Disziplin mit 2:26,84 Minuten eine erstaunliche Zeit. Auch Larissa Schall überzeugte mit guten 2:40,71 Minuten. Für Pawlowski hatte Saile wegen einer noch nicht ganz auskurierten Beinverletzung die taktische Vorgabe eines kontrollierten Laufes zur Absicherung des Mannschaftssieges ausgegeben. Obwohl sie gleich zu Anfang durch eine Unachtsamkeit einer anderen Läuferin stürzte und viel Zeit verlor, kam Pawlowski in ordentlichen 2:47,52 Minuten ins Ziel.
Damit hatte sie nicht nur ihren dritten Platz in der Einzelwertung mit 3205 Punkten, sondern auch den klaren Titelgewinn der Mannschaft mit 8954 Punkten vor der LG Staufen (7882 Punkten) sichergestellt. Etwas überraschend kam Anna Schall in der Einzelwertung knapp hinter Pawlowski mit 3157 Punkten auf Platz vier sogar in die Nähe der Medaillenränge. Larissa Schall untermauerte den Sieg des Teams mit 2592 Punkten und wurde 15. bei 29 Teilnehmerinnen.
Am Sonntag kamen dann die jüngeren Jahrgänge zum Einsatz. Moritz Eisold hatte in der Klasse M 14 einen glänzenden Auftakt mit der neuen Bestleistung von 9,52 Sekunden über 60 Meter Hürden. Mit 5,50 Metern im Weitsprung und 1,68 Metern im Hochsprung festigte er seinen Platz in der Spitzengruppe. Die einzige Schwäche leistete sich der junge Balgheimer mit der Kugel und einer Weite von 9,74 Metern. Im abschließenden Lauf über 1000 Meter zeigte Eisold eine kämpferische Glanzleistung mit der Zeit von 3:25,81 Minuten, mit der er seinen überraschenden dritten Platz in der Gesamtwertung absichern konnte.
Weitsprung wird für Ames zu einer Zitterpartie
Mit Flora Ames, Hannah Schneider und Annika Vogt gingen drei LG-Athletinnen in der Klasse W 14 an den Start des Fünfkampfes. Als Beste schnitt dabei Flora Ames ab, die unter den 31 Teilnehmerinnen mit 2337 Punkten den guten achten Platz belegte. Der Weitsprung wurde für sie zu einer Zitterpartie. Nach zwei ungültigen Versuchen kam sie mit 4,34 Metern doch noch in die Wertung. Dann ließ Ames aber Bestleistungen mit tollen 9,80 Sekunden über 60 Meter Hürden, 1,36 Meter im Hochsprung und 8,27 Meter mit der Kugel folgen. Mit der drittbesten Zeit von 2:41,14 Minuten über 800 Meter verbesserte sich Ames zum Schluss noch von Rang elf auf den achten Platz.
Fast genauso gut war Hannah Schneider mit 2248 Punkten auf dem 13. Platz. Ihre stärkste Leistung erzielte sie im Weitsprung mit 4,70 Meter. Ebenso beachtlich waren die 9,96 Sekunden über die Hürden und 1,36 Meter im Hochsprung. Mit 7,24 Meter mit der Kugel und 2:57,17 Minuten rundete die Weigheimerin ihre gute Mehrkampfleistung ab.
Dritte im Bunde war Annika Vogt mit 2125 Punkten auf Platz 23. Neben 4,39 Meter im Weitsprung und 1,32 Meter im Hochsprung gefiel die Fridingerin mit einer Steigerung auf 11,26 Sekunden im Hürdenlauf, 7,94 Meter im Kugelstoßen und 2:52,59 über 800 Meter. Als jüngste aller Mannschaften erkämpfte sich das LG-Trio in der Mannschaftswertung mit 6710 Punkten den neunten Platz.