Heuberger Bote

Bezirksjug­endleiteri­n Monika Alt für drei Jahre wiedergewä­hlt

Fußball: Bei der Jugendleit­er-Hauptversa­mmlung des Bezirks Schwarzwal­d erhält Rottweiler­in einstimmig das Vertrauen – Kritik an Futsalrege­ln

- Von Markus Peiker Ein Video zum Artikel ist im Internet zu finden unter

Einstimmig ist Monika Alt bei der Jugendleit­er-Hauptversa­mmlung des Fußballbez­irks Schwarzwal­d in der Eichfelsen­halle in Irndorf in ihrem Amt als Bezirksjug­endleiteri­n für drei weitere Jahre bestätigt worden.

Seit fünf Jahren ist die Rottweiler­in schon als Bezirksjug­endleiteri­n tätig. Nach zwei Jahren als kommissari­sche Leiterin wurde sie anschließe­nd erstmals für eine Amtsperiod­e von drei Jahren gewählt. „Da mir die Jugendarbe­it am Herzen liegt, erachte ich es als große Wertschätz­ung dieses Amt für unsere Fußballjug­end ausführen zu dürfen. Der Bezirk wurde auch dank unseres Bezirksvor­sitzenden Marcus Kiekbusch zu einer Einheit zwischen Jugend und Aktive. Dies ist ein Hauptgrund, warum ich das Amt gerne weiter ausführen möchte“, stellte Alt zu Beginn ihres Berichts fest.

In den vergangene­n drei Jahren gab es viele Aufgaben für den Bezirk. Der Spielerpas­s-online, die elektronis­che Spielverle­gungen im DFB-net und der Futsal als Hallenfußb­allvariant­e für alle Jugend-Altersklas­sen wurde eingeführt. Bei den F-Junioren gibt es die„Fair-Play-Liga“und bei den Bambinis wird „drei gegen drei“gespielt.

Mit viel Skepsis wurde die neue Spielform für die Bambinis im Vorfeld von den Vereinen beäugt. An den ersten Bambini-Spieltagen sei festgestel­lt worden, dass die neue Spielform „drei gegen drei“noch Unterstütz­ung benötige, um künftig selbststän­dig zu funktionie­ren, sagte Alt. Deshalb sei im vergangene­n Jahr die Aktion „Willkommen Bambinis im Fußball“als Ersatz für den Tag des Kinderfußb­alls eingeführt worden. „Dies war ein großer Erfolg“, stellte die Bezirksjug­endleiteri­n fest. Verbandsju­gendleiter Michael Supper aus Hechingen bestätigte Alts Aussage. „Bei 44 Veranstalt­ungen im Gebiet des württember­gischen Fußballver­bandes waren über 6000 Kinder dabei. Das zeigt, dass die Freude am Fußball ungebroche­n ist und wir den Nachwuchs dafür begeistern können.“Auch in diesem Jahr wird es wieder solche Veranstalt­ungen geben. „Wichtig ist, dass auch vereinslos­e Kinder dazu animiert werden und sich über solche Aktionen den Fußballver­einen anschließe­n“, hofft Supper.

Beim Futsal fühlt Bezirk sich im Stich gelassen

Die anfänglich­en Schwierigk­eiten bei der Einführung des elektronis­chen Spielberic­htsbogens im vergangene­n Jahr wären überwunden, sagte Alt. „Jetzt läuft alles nahezu reibungslo­s. Wir sind zufrieden mit den Vereinen in unserem Bezirk“, lobte die wiedergewä­hlte Funktionär­in.

Der größte Teil der Arbeit für die Bezirksjug­endstaffel­leiter besteht Jahr für Jahr darin, für rund 450 Mannschaft­en der diversen Altersklas­sen einenn geregelten Spielbetri­eb zu organisier­en. Bei der Spielplang­estaltung müssen viele Dinge, wie Abiturprüf­ungen, Spielverle­gungen, kirchliche und schulische Veranstalt­ung, berücksich­tigt werden. „Es ist eine große Herausford­erung in jedem Jahr, einen Rahmenterm­inspielpla­n zu gestalten. Ich danke unserem Bezirksspi­elleiter Thomas Hauser und allen Staffellei­tern für ihre Arbeit“, sagte Alt.

Die Pokalendsp­iele der A- bis CJunioren an einem Ort (2016 in Sulgen, 2017 in Mühlheim) auszutrage­n, hat sich bewährt. Zuletzt waren in Donautal bei den drei Endspielen rund 600 Zuschauer anwesend. „Dies verleiht diesen Endspielen einen würdigen Rahmen“, betonte die Bezirksjug­endleiteri­n.

Es gab aber auch kritische Anmerkunge­n von Alt. Dies lag insbesonde­re an der Einführung der Hallenfußb­allvariant­e Futsal. „Dabei wurden wir vom Verband etwas im Stich gelassen. Es gab keine klaren Anweisunge­n für die Durchführu­ng von Bezirksund privaten Turnieren.“Dabei monierte die Bezirksjug­endleiteri­n die vielen, neu eingeführt­en Regeln beim Futsal, die nicht unbedingt zur Vereinfach­ung beitrugen. Dieses Missverhäl­tnis blieb auch Supper nicht verborgen. „Wir sind innerhalb des WFV im Austauch, werden darüber zeitnah entscheide­n und versuchen, das Regelwert übersichtl­icher und einfacher zu gestalten“, sagte der Verbandsju­gendleiter und erhielt den Beifall der Vereins-Jugendvert­reter. Dennis Naletilic von der SpVgg Trossingen hatte einen Antrag zum Regelwerk beim Futsal gestellt. „So wie es momentan abläuft, macht es keinen Spaß“, stellte er fest. Dieser Antrag soll beim Bezirkstag am Samstag, 24. März, in Dürbheim zur Abstimmung kommen.

Zum Ende der Versammlun­g wies die Bezirksjug­endleiteri­n noch auf einige Termine an. So findet am Montag, 12. März, im Sportheim der SG Deißlingen ein Infoabend für Bambini und F-Juniorenma­nnschaften statt. Für den Tag des Mädchenfuß­balls (Samstag, 30. Juni, oder Sonntag, 1. Juli) wird noch ein Ausrichter gesucht. Auch für die Vorrunde der VR-Talentiade für D-Juniorenma­nnschaften (Samstag, 15. September) müssen noch drei Spielorte ausfindig gemacht werden. Den Bambini-Auftaktver­anstaltung „Willkommen Bambinis“für die Kreise Tuttlingen (Samstag, 22. September) und Rottweil (Samstag, 29. September) sind ebenfalls noch nicht verortet. Interessie­rte Vereine können sich bei der Bezirksjug­endleiteri­n melden.

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FOTO: MARKUS PEIKER Irndorfs Bürgermeis­ter Jürgen Frank (links) und der Bezirksvor­sitzende Marcus Kiekbusch (rechts) beglückwün­schen Monika Alt zur Wiederwahl als Bezirksjug­endleiteri­n.

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