„Uns geht’s darum, Stimmung zu machen“
Die Band „Dorfrocker“kommt am 10. März nach Kolbingen in die Mehrzweckhalle
- Die Band „Dorfrocker“macht auf ihrer Dorftour Halt in Kolbingen. Die Brüder Philipp, Tobi und Markus Thomann wollen am 10. März in der Mehrzweckhalle für Stimmung sorgen. Was die Kolbinger erwartet und was ein richtiges „Dorfkind“ausmacht, das hat Markus Thomann unserer Volontärin Kristina Priebe erzählt.
Markus, was führt Euch denn nach Kolbingen?
Wir waren schon das eine oder andere Mal in der Region, die Kante Schwäbische Alb ist uns bekannt. Wir fanden die Anfrage spannend, weil wir zu Beginn des Jahres immer auf Dorftour gehen und in kleineren Gemeinden unterwegs sind. Daher freuen wir uns, dass wir auch in Kolbingen auftreten.
Warum tretet Ihr denn gerade in kleinen Gemeinden auf ?
Der Name „Dorfrocker“ist bei uns Programm. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, vorrangig in ländlichen Regionen zu spielen. Unser bekanntestes Lied ist „Dorfkind“, wir kommen selbst vom Dorf und fühlen uns in kleineren Orten am wohlsten. Auch weil jede Region ihre Eigenheiten hat.
Jetzt seid Ihr aber nicht nur in den Dörfern auf der Bühne, sondern auch in größeren Städten und auch auf Mallorca – welche Auftritte sind denn schöner?
Das kann man schlecht vergleichen. Aber auf den Dörfern hat man besseren Kontakt zu den Leuten vor Ort, das ist in den großen Hallen nicht so. Aber uns geht’s darum, Stimmung zu machen, egal ob vor 500 oder 5000 Leuten.
Du hast es bereits erwähnt, „Dorfkind“ist Eure bekannteste Single – was macht denn Dorfkinder aus?
Das ist der Zusammenhalt im Ort und die Verankerung in den Vereinen. Auf dem Dorf ist das Sozialleben etwas ganz anderes als so anonym in der Stadt. Sicher hat die Stadt viele Vorteile – man kann schnell Besorgungen machen. Aber auf dem Dorf ist es einfach eine Gemeinschaft. Und es gibt viele Erlebnisse, die jedes Dorfkind mal erlebt hat.
Was wäre das zum Beispiel?
Beispielsweise in einer durchzechten Nacht so lange zu feiern, bis der Bäcker wieder aufmacht oder nach einem Fest die fünf oder auch 12 Kilometer über Feldwege zu Fuß nachhause zu laufen, weil kein Taxi mehr fährt. Klar, jeder hat verschiedene Erinnerungen, aber die Erlebnisse sind doch ähnlich.
Was bringt Ihr denn für Lieder mit nach Kolbingen?
Wir haben eigene Lieder dabei aus unserem Album „Heimat. Land. Liebe.“Da geht es genau um dieses Thema. Es sind viele lustige Lieder dabei wie beispielsweise „Mettbrötchen“, aber auch ruhigere Songs. Unser Lied „Stille Helden“hat auf Facebook mittlerweile rund 250 000 Views. Darin geht es unter anderem um Feuerwehrleute oder den Vereinsvorsitzenden, der sich in die Würstchenbude stellt. Denen haben wir das Lied geschrieben. Grundsätzlich geht es aber darum, Stimmung zu machen.