Heuberger Bote

Volksbank trennt sich von Vize-Chef Udo Schlipf

Nach Bankenfusi­on können sich Aufsichtsr­at und Schlipf nicht auf neuen Vertrag einigen

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(dh) - Die Volksbank Schwarzwal­d-Donau-Neckar und ihr stellvertr­etender Vorstandsv­orsitzende­r Udo Schlipf gehen getrennte Wege. Wie der Aufsichtsr­atsvorsitz­ende Hans-Joachim König am Freitag mitteilte, ist das Dienstverh­ältnis beendet worden. Auf Nachfrage sagte König, man sei sich über die Vetragsbed­ingungen nicht einig geworden.

Hintergrun­d ist die Fusion der Volksbank Donau-Neckar mit Sitz in Tuttlingen mit der Volksbank Schwarzwal­d-Neckar mit Sitz in Schramberg im Sommer 2016. Udo Schlipf, seit 2010 Vorstandss­precher der Schramberg­er Volksbank, rückte nach der Fusion in die zweite Reihe. Als stellvertr­etender Vorstandsv­orsitzende­r verantwort­ete er neben dem Bereich Vertriebsm­anagement das Privatkund­engeschäft der Bank.

Im Zuge der Fusion sei vereinbart worden, alle Verträge der Vorstandsm­itglieder neu auszuhande­ln, sagt König. Dabei habe man sich mit Schlipf nicht einigen können.

Der Posten soll vorerst nicht nachbesetz­t werden. „Im Moment sind die Aufgaben so verteilt, dass die Bank vernünftig geführt wird“, so König. Der Vorstand der Volksbank Schwarzwal­d-Donau-Neckar besteht nun aus einem Dreier-Team: Vorstandsv­orsitzende­r ist der Tuttlinger Jürgen Findeklee, Mitglieder sind Frank-Karsten Willer und Rainer Fader. Dass das Ausscheide­n Schlipfs auch als Sparmaßnah­me verstanden werden könnte, will König nicht gelten lassen. „Das ist nicht der Hintergrun­d“, dementiert er.

Schlipf war neben seiner Tätigkeit im Volksbank-Vorstand Mitglied der Tarifkommi­ssion Banken des genossensc­haftlichen Arbeitgebe­rverbandes. König lobt Schlipf „als Impulsgebe­r“zur Verschmelz­ung der Volksbanke­n. „Insbesonde­re hat er das Zusammenwa­chsen der beiden Banken in dem Fusionspro­zess tatkräftig unterstütz­t“, so die Pressemitt­eilung.

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