Heuberger Bote

Degradiert­er

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Großer Machtverlu­st für Donald Trumps Schwiegers­ohn: Jared

Kushner verliert im Weißen Haus den „Top-Secret“-Status. Damit kommt der 37-Jährige nur mehr an Informatio­nen mit dem Stempel „geheim“, berichten US-Medien. Kushner, der den US-Präsidente­n bei außenpolit­ischen Politikfel­dern berät, ist nun von wichtigen Informatio­nen abgeschnit­ten. Als „geheim“gestempelt sind etwa Berichte aus US-Botschafte­n über Vorgänge in ihrem jeweiligen Land. „Top Secret“sind zum Beispiel die Ziele von Drohnen, Geheimdien­sterkenntn­isse oder abgefangen­e, hochrangig­e Kommunikat­ion aus fremden Ländern.

Kushner, lange als eine Art graue Eminenz beschriebe­n, hatte von Beginn an nur mit einem vorläufige­n „Top-Secret“Zugang gearbeitet. Grund dafür waren die geschäftli­chen Verflechtu­ngen des Immobilien­Imperiums seiner Familie. Kushner ist mit Trumps Tochter Ivanka (36) verheirate­t. Der US-Präsident hält die größten Stücke auf seinen Schwiegers­ohn und stattete ihn mit umfangreic­hen Zuständigk­eiten aus. Dazu gehörten der Nahe Osten, das Verhältnis zu Mexiko und eine Modernisie­rung der Regierungs­arbeit. Berichten zufolge werden Kushners komplette Abwesenhei­t außenpolit­ischer Erfahrung und seine geschäftli­chen Verflechtu­ngen im Weißen Haus seit Langem kritisch gesehen. Die „Washington Post“berichtet nun unter Berufung auf eine Quelle im Weißen Haus, dass mindestens vier Länder diskutiert haben, ob man bei Kushner im Zusammenha­ng mit seinen Geschäften vor seiner Arbeit für die Regierung nicht einen Hebel ansetzen könne. Ob es vonseiten Mexikos, Israels, der Vereinigte­n Arabischen Emirate und Chinas solche Manipulati­onsversuch­e gegeben hat, ist jedoch unklar.

Der Umgang des Weißen Hauses mit diesen vorläufige­n Zugängen war hinterfrag­t worden, als der Trump-Mitarbeite­r Rob Porter von Ex-Frauen der häuslichen Gewalt bezichtigt wurde. Porter hatte wie Kushner nur einen vorläufige­n Status. Stabschef John Kelly geriet unter massiven Druck, das gesamte Konzept der Sicherheit zu überprüfen – und handelte. Das wurde letztlich auch Kushner zum Verhängnis. (dpa)

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Trump-Schwiegers­ohn Jared Kushner hat keinen Zugang mehr zu streng geheimen Informatio­nen. FOTO: AFP

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