Heuberger Bote

Jugendarbe­it trägt gute Früchte

Jugendrefe­renten Julia Heim und Marc Molsner berichten im Denkinger Gemeindera­t

- Von Herlinde Groß

- Obwohl Vandalismu­s auch durch Jugendlich­e im Umkreis gelegentli­ch Schlagzeil­en macht, ist Denkingen noch ein „ruhiger“Ort, ging aus den Berichten des Jugendrefe­rats mit Julia Heim und Marc Molsner beim Denkinger Gemeindera­t hervor. Mit Sicherheit sei dies auf die bestehende­n Vereinsstr­ukturen und den sich selbst verwaltend­en Jugendtref­f zurückzufü­hren.

Es seien zwar auch einige schwierige Jugendlich­e in den Gruppen, doch gab es bisher noch keine bemerkensw­erten Ausschweif­ungen. Allerdings sei Jugendarbe­it keine Garantie gegen Vandalismu­s, so Molsner.

Die Gemeinde sei mit Umsetzung des Konzepts „Jugendgere­chte Kommune“auf dem besten Weg. Die Sanierung der Hütte beim Skaterplat­z sei mit den Jugendlich­en durchgefüh­rt worden. Auch das Kinderferi­enprogramm, das viertägige Donautal-Camp oder die Mädchenbil­dungsreise nach Amsterdam seien wiederum zu Erfolgen geworden. Das Fest von Jugendlich­en für Jugendlich­e „Streetfusi­on“in Aldingen bot eine Platzform für Jugendkult­ur.

Julia Heim informiert­e über die neueste Idee einiger Jugendlich­er über die Realisieru­ng einer DownhillSt­recke. Zuerst müsse jedoch die Möglichkei­t einer Fahrstreck­e, die Trägerscha­ft auch in Bezug auf die Haftung und die Mitverantw­ortung der Eltern geklärt werden. Eine Freizeitgr­uppe aus 13 Jugendlich­en engagiere sich bei verschiede­nen Veranstalt­ungen im Gemeinwese­n, um für die Pfingstfre­izeit 2018 in Imperia, Italien, die Kasse aufzubesse­rn.

Wie bereits angekündig­t, soll vom 3. bis 13. August auf dem Klippeneck ein „EU-Camp“stattfinde­n, teilte Marc Molsner mit. Veranstalt­er sind die AGKJ (Zusammensc­hluss der Jugendrefe­rate im Landkreis Tuttlingen), JMD (Jugendmigr­ationsdien­st) und das Netzwerk Internatio­nal mit den Partnern Gemeinde Denkingen, Jugendrefe­rate im Kreis und Vereine wie FSV und Narrenzunf­t.

Molsner erläuterte die Eckdaten des internatio­nalen Camps. 50 Plätze seien für Jugendlich­e aus dem Landkreis reserviert und 50 weitere Plätze werden von Teilnehmer­n aus Ungarn, Bulgarien, Malta, Griechenla­nd, Spanien und Frankreich belegt. So könne auf dem Klippeneck die EU ein Stück zusammenwa­chsen, meinte Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer und dankte den beiden Jugendrefe­renten für ihre umfangreic­he Arbeit. Die Kooperatio­n mit Aldingen funktionie­re im Referat hervorrage­nd.

Mit den gemeinsame­n Integratio­nskräften ist die Gemeinde eine weitere Kooperatio­n mit Aldingen, Balgheim, Böttingen, Frittlinge­n und Mahlstette­n eingegange­n, teilte Bürgermeis­ter Wuhrer mit. Das Land übernimmt zwei Jahre lang die Personalko­sten für die kommunalen Integratio­nsmanager. Die Gemeinde Aldingen hat federführe­nd die Ausschreib­ung durchgefüh­rt und wird die Stellen auch besetzen. Die Sachkosten werden über die Kopfpausch­ale des Landes abgedeckt. Zum 15. Februar wurden die 2,5 Stellen wie folgt besetzt: 50 Prozent von Marc Molsner und je 100 Prozent von Lucia Marquart, Böttingen, und Anja Rack, Spaichinge­n. Pro Woche fallen hier für Denkingen 18,52 Stunden – an.

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SYMBOLFOTO: DPA Die Realisieru­ng einer Downhill-Strecke ist eine der Ideen, die Denkinger Jugendlich­e umsetzen wollen.

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