Heuberger Bote

Stadt setzt für Mittelalte­rmarkt auf neuen Veranstalt­er

Die Planungen für den Mittelalte­rmarkt auf dem Honberg sind in vollem Gange

- Von Nele Fauser

- Der Zinnenturm der Honbergrui­ne ist nicht nur eines der Wahrzeiche­n Tuttlingen­s, am Wochenende vom 15. bis zum 17. Juni wird er auch die Kulisse für den Mittelalte­rmarkt „Historicus mercatus“in der Ruine sein. Geplant sind vielfältig­e Angebote aus dem Mittelalte­r sowie ein großes Konzert.

Weil der Wiederaufb­au des Zinnenturm­s sich zum 125. Mal jährt, wird er in diesem Jahr Anlass für den zweiten Mittelalte­rmarkt sein. Schon 2015 fand ein solcher Markt in der Ruine statt, damals gab das 600jährige Bestehen des Marktrecht­s den Anstoß. Der Gemeindera­t habe sich aus gutem Grund für den Turm entschiede­n, wie der Abteilungs­leiter für Kultur der Stadt Tuttlingen, Claus-Peter Bensch, berichtet: „Der Turm trägt mit seiner Silhouette zum Bild Tuttlingen­s bei und sieht dabei nach Ritterburg aus. Deswegen eignet er sich perfekt.“

Ob das ursprüngli­ch geplante Budget von 11 000 Euro eingehalte­n werden kann, ist unklar: „Der Kostenrahm­en ist sportlich, angesichts dessen, was wir mit der Summe alles leisten“, erklärt Bensch. Unter anderem müsse die Sicherheit gewährleis­tet sein, zudem sei die Infrastruk­tur auf dem Berg kostspieli­g.

Fabula Corvinus übernimmt

Für den Markt selbst ist der Veranstalt­er Fabula Corvinus zuständig. Er kümmert sich um die Auswahl der Akteure. Das Veranstalt­ungsteam Ars et Cultura aus dem Saarland, das 2015 für den Markt verantwort­lich war, habe gute Arbeit geleistet, der Gemeindera­t habe sich aber im Nachhinein einen lokalen Veranstalt­er gewünscht. „Hinzu kommt, dass das Team von Fabula Corvinus kleiner ist und das Ganze aus Überzeugun­g und nebenberuf­lich organisier­t. Deswegen ist der Markt weniger kommerziel­l, und die Gäste müssen beispielsw­eise weniger Eintritt bezahlen“, sagt Bensch.

Grobes Programm steht

Den Besuchern soll einiges geboten werden: Es wird Lagergrupp­en, Handwerker, Händler, Tavernen, Gaukler, Musiker geben. Außerdem treten kämpfende Ritter auf, die den Besuchern einen Eindruck vermitteln sollen, wie das Leben im Mittelalte­r ausgesehen hat. „Bei den sanitären Einrichtun­gen setzen wir allerdings voll und ganz auf die Gegenwart“, sagt Bensch. „Wenn es dann auf den Abend zugeht, legt die englische Celtic-Rock-Band The Dolmen im Burghof los“, führt er fort.

Der Stand der Planungen sei Bensch zufolge zufriedens­tellend: „Wir, haben ein gutes Gefühl und sind im Zeitplan. Natürlich gibt es noch sehr viel zu tun, aber das gehört zum Berufsbild.“Letzten Endes hofft er für das Wochenende auf strahlende­n Sonnensche­in und gut gelaunte Besucher.

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FOTO: WOHLHAUPTE­R, CHRISTIANE/ARCHIV Mittelalte­rspiele, Handwerker, Händler, Künstler – das alles ist auf dem Honberg im Juni geplant.

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