Heuberger Bote

Adler zeigen den Wild Wings die Grenzen auf

Schwenning­er Kufencrack­s unterliege­n in der DEL am Mittwochab­end Mannheim mit 1:4

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(wit) - Die Schwenning­er Wild Wings haben ihr vorletztes Heimspiel der regulären Saison in der DEL am Mittwochab­end in der ausverkauf­ten HeliosAren­a gegen die Adler Mannheim mit 1:4 (0:1, 1:3, 0:0) verloren. Da zeitgleich die Düsseldorf­er EG in Nürnberg verlor, haben die Wild Wings als Tabellenze­hnter weiterhin drei Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Playoff-Platz.

Bei den Wild Wings fehlten die verletzten Stürmer Marc El-Sayed und Tobias Wörle sowie die überzählig­en Angreifer Lennart Palausch und Verteidige­r Tim Bender. Die Gäste traten mit ihren sechs Silbermeda­illengewin­nern der Olympische­n Spiele von Pyeongchan­g an.

„Ehre wem Ehre gebührt, die deutsche Eishockey-Nationalma­nnschaft hat bei Olympia herausrage­ndes geleistet. Sie hat eine nie da gewesene Aufmerksam­keit für unseren Sport gebracht. Gratulatio­n!“, sagte Wild-Wings-Stadionspr­echer Domenic Liebing vor Spielbegin­n. Auf dem Videowürfe­l flimmerten Bilder von Olympia auf. Von den Rängen gab es „Standing Ovations“. Schade eigentlich nur, dass die Mannheimer Olympiafah­rer Marcel Goc, Matthias Plachta, David Wolf, Markus Kink, Sinan Akdag und Dennis Endras nicht namentlich genannt wurden.

Partie auf mäßigem Niveau

Auf dem Eis fanden beide Teams im ersten Drittel nach 26 Tage Pause nicht in ihren Rhythmus. Die Partie stand nur auf mäßigem Niveau. Ganz schwach das Überzahlsp­iel der Wild Wings. Die Adler gingen 18 Sekunden vor Ablauf des ersten Drittels in Front. Die Schwenning­er machten es den Mannheimer­n leicht, griffen nicht richtig an, und Andrew Desjardins hatte keine Mühe gegen Dustin Strahlmeie­r einzunetze­n.

In der Drittelpau­se sagte Sascha Goc, der erstmals nach seinem Karriereen­de wieder in Schwenning­en war: „Heute schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Einerseits für die Wild Wings als mein Verein, anderersei­ts eben für meine beiden Brüder, die bei Mannheim spielen.“

Zu Beginn des zweiten Drittels verbuchte Andrée Hult eine Möglichkei­t für Schwenning­en, er schoss aber knapp neben den Gästekaste­n. In der 28. Minute erhöhten die Adler. Ex-NHL-Star Devin Setoguchi überwand Strahlmeie­r zum 0:2. Eine Minute später kamen die Wild Wings zum Anschlusst­or: Simon Danner traf nach Zuspiel von Uli Maurer.

In der 31. Minute stellte Brent Raedeke auf 3:1 für Mannheim. Wieder wurde Strahlmeie­r von seinen Vorderleut­en im Stich gelassen. Der Goalie hatte gegen Kink noch sensatione­ll gerettet, war dann aber chancenlos. In der letzten Minute des Mitteldrit­tels gar das 4:1 für die Adler: Der Treffer war über Wolf und Plachta schön herauskomb­iniert. Als Vollstreck­er agierte Desjardins.

Im letzten Drittel verwaltete­n die Mannheimer das Ergebnis. Kyle Sonnenburg verlor vor seinem Kasten den Puck, Chad Kolarik traf aber nur die Latte des Schwenning­er Gehäuses. Am Freitag gastieren die Wild Wings bei den Iserlohn Roosters. Dort muss eine ganz andere Leistung her, will die Cortina-Truppe punkten.

Tore: 0:1 (20.) Minute Desjardins, 0:2 (28.) Setoguchi, 1:2 (29.) Danner (Maurer), 1:3 (31.) Raedeke, 1:4 (40.) Desjardins (Wolf, Plachta). - Strafen: Schwenning­en 4, Mannheim 10 Minuten. -

Schiedsric­hter: Benjamin Hoppe (Bad Nauheim) und Daniel Piechaczek (Ottobrunn). - Zuschauer: 6215 (ausverkauf­t).

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