Werkskapelle beim Seniorennachmittag
Bernhard Magg übernimmt die Leitung der Seniorennachmittage von Roland Schwörer
- Rund 50 Senioren haben beim Seniorennachmittag im Edith-Stein-Haus den Auftritt der Werkskapelle der Tuttlinger Firma Karl Storz genossen.
„Trotz klirrender Kälte sind ja doch einige erschienen“, eröffnete der neue Leiter des Seniorennachmittags, Bernhard Magg, die Veranstaltung. Zum ersten Mal begrüßte er in dieser Funktion die Gäste. Er habe den Posten auf Wunsch seines Vorgängers Roland Schwörer, der immer noch im Leitungsteam aktiv bleibe, übernommen. „Wie das ja so ist, keiner schreit hurra, aber einer macht es dann doch“, erklärte er launig.
Bei Kaffee, Wein und Hefezopf lauschten die Senioren nach der Begrüßung den Klängen von Saxophon, Trompete, Klarinette und Ko. Dirigiert wurden die 20 Werksmusiker von Oliver Helbich, seines Zeichens Leiter des Tuttlinger Jungendblasorchesters. Für ihren Auftritt verzichteten sie auf eine Gage. Das Repertoire der Kapelle reichte an diesem Nachmittag von barocken Stücken wie dem Präludium te deum von Marc-Antoine Charpentier, besser bekannt als Eurovisionshymne, bis hin zu Märschen wie „Schönes Prag“von František Kmoch.
Entstanden bei der Weihnachtsfeier
Die Idee zur Werkskapelle entstand laut dem organisatorischen Leiter Josef Stahlburg im Jahr 1989. Bei einer betriebsinternen Weihnachtsfeier spielten die Musiker demnach erstmals zusammen. „Das hat ziemlichen Anklang gefunden und hat dann zur Gründung geführt.“Fünf bis sechs Konzerte gibt die Kapelle im Jahr, alle 14 Tage wird geprobt.
Die regelmäßige Übung war den Stücken anzuhören, bald wiegte sich das Publikum im Takt. Zwischen den Stücken blieb Zeit für die kleine Unterhaltung mit dem Tischnachbarn und geselliges Beisammensein. Vor der Versammlung im Edith-SteinHaus hatten sich die Senioren in der Kirche zur Krankensalbung getroffen.
Freizeitangebot für Ältere
„Ganz einfach: Das Ziel des Seniorennachmittags ist es, den Senioren schöne Stunden zu bereiten“, sagt Bernhard Magg. Sie kämen miteinander ins Gespräch, und weg von der Einsamkeit zuhause. Über die Jahre seien feste Gemeinschaften entstanden, die durch die regelmäßigen Treffen weiter gepflegt würden.
Seit mehr als 40 Jahren werde der Nachmittag regelmäßig abgehalten, lange geleitet von Arthur Knöpfle und nach dessen Tod 2014 von Roland Schwörer. Bernhard Magg will deren Arbeit würdig fortsetzen. Ein erstes Highlight ist ihm mit dem Auftritt der Werkskapelle geglückt.