Das blutige Knie
Wie heißt der Spruch? Geht es einem gut, sollte man nicht zu laut jubeln und vor anderen angeben, geht es einem schlecht, nicht zu laut jammern und wehklagen – in beiden Fällen, weil man weiß, dass wieder andere Zeiten kommen werden. Das gilt für Verliebte und Verlassene, für Kranke und Gesunde.
Und für Skifahrerin Anna Veith aus Österreich, die bei den Winterspielen Zweite im Super G wurde. Veith posierte nicht etwa an einem Gipfelkreuz mit ihrer Medaille, sondern zeigte auf Instagram blutige Bilder ihres offenen Knies, aufgenommen bei einer Operation 2015. Nach ihrem Sieg im Super-G bei Olympia 2014 war sie im Oktober 2015 schwer gestürzt und hatte einen Kreuzband-, Seitenband- und Patellasehnenriss erlitten. Neun Monate fiel sie aus. Veith schreibt: „Olympia ist vorbei und dies ist meine Geschichte von Sochi bis Pyeongchang – von Gold zu Silber – von Himmel zur Hölle – von Schmerz zu Glück.“Da hat eine mit blutjungen 28 schon viel begriffen. (zak) Über einen 222-Millionen-EuroTransfer wie den von Neymar nach Paris dürfe sich deshalb niemand aufregen, schon gar nicht aus wirtschaftlichen Gründen. Plakativ fragte Calmund: „Meinen Sie, der Kölner Dom wäre gebaut worden, wenn irgendjemand an Refinanzierung gedacht hätte?“Der Knackpunkt in der Geldfrage sei nicht die Summe an sich, sondern das Financial Fairplay. Die Uefa müsse dafür sorgen, dass es eingehalten wird, sonst werde Wettbewerb verzerrt. „Da muss das Controlling des Verbands stimmen“, sagte Calmund.
Die aktuelle Situation in der Bundesliga sei, obwohl der FC Bayern München die nationalen Titel in Serie gewinne, nicht neu. Große Punkteabstände habe es auch schon in früheren Jahren gegeben, sagte Calmund. „Es ist spannend“, meinte er mit Blick auf den Kampf um die internationalen Plätze und den um die Frage, wer absteigt. Das bringe im Schnitt 44 000 Zuschauer in die Stadien. Auch im Fernsehen sei die Bundesliga ein Hit. Der Bezahlsender Sky, für den Calmund als Experte tätig ist, habe kürzlich bei einem Spieltag erst den Allzeitrekord nur knapp verfehlt: „Fußball ist der absolute Quotenkönig, da kommt keiner ran.“