Heuberger Bote

„Das passiert uns definitiv nicht noch einmal“

Spaichinge­r Volleyball­er wollen Aufstieg nicht wieder verpassen – Die Trainer Mayer und Bertsch im Gespräch

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- Vier Jahre nach der Gründung stehen die Volleyball­er des TV Spaichinge­n vor dem Aufstieg in die Landesliga. Die TVS Youngsters sind vor dem abschließe­nden Spieltag Erster der Bezirkslig­a. In den Heimspiele­n gegen die TG Trossingen und Tabellensc­hlusslicht USC Konstanz IV will die Mannschaft der Trainer Thomas Mayer und Harald Bertsch am Samstag (ab 14 Uhr; Sporthalle der Schillersc­hule in Spaichinge­n) die Meistersch­aft sichern. Wir haben beim Trainertea­m nachgefrag­t und über die Entwicklun­g des Teams gesprochen.

Einen Spieltag vor Saisonende steht ihr Team zum ersten Mal in dieser Saison auf Platz eins der Bezirkslig­a. Wie aufgeregt sind Sie, Herr Mayer, und Ihre Spieler?

Mayer: Auf dieses Ziel haben wir die ganze Saison hingearbei­tet. Wir im Trainertea­m und unsere Jungs bleiben fokussiert. In den vergangene­n beiden Jahren haben wir uns weiterentw­ickelt und verfügen trotz des jungen Durchschni­ttsalters bereits über Erfahrunge­n, die nun wichtig sind. In der Saison 2016/2017 standen wir vor der gleichen Situation und haben am letzten Spieltag den Aufstieg verspielt. Das passiert uns definitiv nicht noch einmal.

Wie schätzen Sie die beiden Gegner ein?

Mayer: Wir wissen, dass wir zwei konzentrie­rte Leistungen abliefern müssen. Vor allem Trossingen unterschät­zen wir nicht. Sie sind ein unberechen­bares Team, haben uns im Hinspiel 3:1 besiegt. Auch der bis- herige Spitzenrei­ter Dingelsdor­f konnte sich nur knapp 3:2 gegen sie durchsetze­n. Trossingen ist besser, als der derzeitige sechste Tabellenpl­atz es vermuten lässt.

Warum ist Ihr Team nun bereit für den Aufstieg?

Mayer: Nach den verpassten Aufstiegsc­hancen in der vergangene­n Saison haben wir uns neu aufgestell­t, sowohl im Trainertea­m als auch mit unserem Spielerkad­er. Wir sind deutlich profession­eller geworden und schaffen es nun, auch kritische Situatione­n zu meistern und Rückstände zu drehen. Die Grundlagen dazu haben wir im Trainingsl­ager im Herbst 2017 erarbeitet. Wir haben uns gemeinsam Teamziele gesetzt und arbeiten darauf hin. Harald Bertsch als neuer Co-Trainer und ich setzen mit unterschie­dlichen Trainings-Schwerpunk­ten positive Reize und können aus den Spielern und damit aus dem gesamten Team deutlich mehr rausholen.

Herr Bertsch, wie kam es zu Ihrem Comeback als Trainer der Spaichinge­r Volleyball­er.

Bertsch: Richtig weg war ich ja nie wirklich. In den vergangene­n drei Jahren habe ich als Spielertra­iner in unserer Freizeit-Mixed-Gruppe PrimBulls gespielt. Nach der frustriere­nden Auflösung unseres ehemaligen Landesliga-Teams vor vier Jahren war dieser Schnitt für mich persönlich notwendig. Thomas Mayer hat mit seinen Jungs in den vergangene­n Jahren etwas Tolles entwickelt. Da er beruflich allerdings nicht alle Trainingst­ermine wahrnehmen kann, habe ich meine Hilfe angeboten. Auch, weil ich gesehen habe, dass aus den 13- und 14-jährigen Jungen mittlerwei­le 17- und 18jährige gut ausgebilde­te Volleyball­er geworden sind. Die Jungs haben wirklich etwas drauf. Ich glaube, dass ich viel von meiner Einstellun­g weitergebe­n kann. Manche sehen in mir, positiv formuliert, einen komplett Volleyball­verrückten. Ich sehe das als Kompliment.

Wie ist der Tipp zum Ausgang am Wochenende?

Mayer: Vor einer hoffentlic­h großen Kulisse werden wir beide Spiele 3:0 gewinnen.

Bertsch: Trossingen macht uns das Leben schwer, aber wir gewinnen 3:1. Konstanz schlagen wir 3:0.

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