Heuberger Bote

Heindel rettet SVW Remis und Rang eins

Fußball: In der Kreisliga A2 bleibt Wurmlingen nach 1:1 gegen SV Bubsheim vorne

- Von Matthias Jansen

TUTTLINGEN - Der SV Wurmlingen hat die Chance verpasst, sich an der Tabellensp­itze der Fußball-Kreisliga A2 abzusetzen. Im Spitzenspi­el gegen den Zweiten SV Bubsheim vergaben die Gelb-Schwarzen viele hochkaräti­ge Chancen und mussten mit einem 1:1 (0:0) zufrieden sein. Kenny Heindel (90.+3) glich die Gästeführu­ng von Andreas Messmer (85.) noch aus.

Wie verdient ein Erfolg den SVW gewesen wäre, machte Bubsheims Spielertra­iner Paul Ratke nach dem Schlusspfi­ff deutlich. „Wir waren nicht auf der Höhe. Das war unsere schlechtes­te Leistung. Wir haben uns einen Punkt erschliche­n“, meinte der Mittelfeld­spieler, dessen Team von Beginn an, nicht wirklich präsent wirkte. Anders als die Wurmlinger, die bereits nach acht Minuten die Führung auf dem Fuß hatten. Nach einem langen Ball setzte SVWAngreif­er Michael Großmann den Bubsheimer Verteidige­r Matthias Moser unter Druck. Torhüter Kevin Grepo stürzte aus dem Kasten, konnten den Ball aber nur vor die Füße von Wurmlingen­s Ümit Cakici klären. Der Angreifer schob das Spielgerät aus rund 20 Metern knapp am Tor vorbei.

Wurmlinger Schüsse landen dreimal an der Latte

Auf der Gegenseite touchierte ein Schuss von Bubsheims Mark Grimm (13.) das Außennetz. Es war für lange Zeit der letzte Bubsheimer Schuss. Danach war nur noch Wurmlingen gefährlich. Nach einem langen Ball legte SVW-Spielertra­iner Benjamin Raidt, der nach 20 Minuten für Großmann in den Angriff gerückt war, das Leder zurück zu Heindel. Dessen Schuss landete zunächst an der Latte, der zweite Versuch im Toraus. Nur sieben Minuten später hatte Cakici Pech, dass Grepo seinen Schuss noch an die Latte lenkte (28.). Bis zum Pausenpfif­f hätten Cakici (32.) und Raidt (32./40.) die Führung erzielen können.

Zwar stellte Bubsheim in der Halbzeit taktisch um. „Wir haben in der ersten Halbzeit gar keinen Fußball gespielt. Immer nur Langholz. Wir hatten scheinbar Angst, einen Mitspieler anzuspiele­n“, ärgerte sich Ratke. Allein die Maßnahme, einen vierten Mittelfeld­spieler offensiver aufzustell­en und den Druck auf Wurmlingen zu erhöhen, brachte keinen Erfolg. „Das war Kopfsache. Wenn wir einen Ballgewinn hatten, ist Wurmlingen sofort nachgegang­en. War Wurmlingen in Ballbesitz, haben wir Platz gelassen“, analysiert­e Bubsheims Spielertra­iner. Die Quittung hätte sein Team nach einer Stunde fast bekommen. Zunächst landete eine verunglück­te Flanke von Marius Schätzle am Bubsheimer Gebälk (58.). Dann schaffte es Cakici nicht, eine Flanke von Raidt aus kurzer Distanz (61.) im Gästekaste­n unterzubri­ngen. Schätzle (71.) und Heindel (84.) ließen weitere gute Möglichkei­ten aus.

Grimm sieht nach Auswechslu­ng noch Gelb-Rot

„Wir haben sechs, sieben hundertpro­zentige Chancen. Aber wenn du die Bude nicht machst, kommt das zu Stande“, meinte Raidt. „Das“– das war das 0:1. Nach einem Pass von halblinks kam der SVB-Kapitän 20 Meter vor dem Wurmlinger Tor an den Ball und ließ SVW-Schlussman­n Benjamin Chrismann mit einer Direktabna­hme keine Chance. „Den Ball nimmt er überragend an. Ein super Tor“, musste Raidt anerkennen. In der Nachspielz­eit kamen die Gastgeber dann noch zum Ausgleich. Heindel zirkelte einen Freistoß von der linken Strafrauml­inie in den hinteren Torwinkel. „Das Tor war symptomati­sch für unser Spiel“, meckerte Ratke. Jan Rubner verlor in Wurmlingen­s Hälfte den Ball, setzte sich entschloss­en nach, sodass Wurmlingen­s Konter in dem Freistoß und dem Ausgleich endete.

Mit gemischten Gefühlen analysiert­e Raidt die Partie. „Ich bin eher unzufriede­n. Wir haben 90 Minuten das Spiel gemacht, zeigen eine starke Leistung und haben den Favoriten im Griff. Trotzdem verlierst du eigentlich.“Die schwache Bubsheimer Vorstellun­g rundete Grimm ab, der nach seiner Auswechslu­ng noch die Gelb-Rote Karte (80.) sah.

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FOTO: JANSEN Krönte eine starke Rückkehr mit dem späten Ausgleichs­treffer: Wurmlingen­s Kenny Heindel (rechts) war beim 1:1 gegen Bubsheim an vielen guten Aktionen beteiligt. Weitere Bilder unter www.schwaebisc­he.de

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