Kolumbien rückt nach Wahl nach rechts
(dpa) - Die Gegner des historischen Friedensvertrages mit der linken Farc-Guerilla sind aus der Parlamentswahl in Kolumbien als stärkste Kraft hervorgegangen. Die Partei Centro Democrático des früheren Präsidenten Álvaro Uribe kam bei der Abstimmung am Sonntag auf 19 Sitze im Senat und 32 Mandate in der Abgeordnetenkammer. Gemeinsam mit weiteren rechten Parteien verfügen die Gegner des Friedensprozesses im Kongress damit nun über eine knappe Mehrheit. Vor allem die im Friedensvertrag festgelegten relativ milden Strafen sowie die garantierten Parlamentssitze und Finanzhilfen für die einstigen Rebellen waren offenbar vielen Kolumbianern ein Dorn im Auge. Die Partei der einstigen Farc-Guerilla kam nur auf einige Zehntausend Stimmen.