Heuberger Bote

Schulen werben um Viertkläss­ler

Löhrschule, Realschule und Gymnasium präsentier­en sich und ihre Konzepte

- Von Sabine Felker und Andrea Utz

- Für die künftigen Fünftkläss­ler und ihre Eltern stehen derzeit spannende Weichenste­llungen an. Soll es nach der Grundschul­e weiter auf die Realschule, die Löhrschule oder das Gymnasium gehen? Alle drei Schulen haben deshalb Schnuppern­achmittage angeboten.

Die Herangehen­sweise war unterschie­dlich. Die Löhrschule, die eine Werkrealsc­hule ist, hatte die Grundschül­er klassenwei­se an verschiede­nen Vormittage­n zu sich eingeladen. Die Jungen und Mädchen erhielten dabei nicht nur einen Einblick in die Schule, sondern durften auch einen Anhänger, der als Chip für den Einkaufswa­gen dient, herstellen. Mit einer Namensgrav­ur versehen, war die kleine handwerkli­che Arbeit natürlich ein richtiger Hit bei den Kindern. Betreut wurden die Grundschül­er sowohl von Lehreren als auch von Löhrschüle­rn. „Hier sind alle so nett, besonders der Rektor“, so das Fazit einer Schülerin. Ob Steffen Finsterle das Lob gehört hat?

Die Realschule Trossingen bot einen Schnuppern­achmittag für Schüler und Eltern an. Zur Begrüßung spielte die Mundharmon­ikagruppe der Klasse 5 und auch der Unterstufe­nchor präsentier­te sich mit mehreren Liedern. Bis 18 Uhr gab es die Möglichkei­t, sich von Klassenzim­mer zu Klassenzim­mer zu bewegen und „Ort und Menschen kennen zu lernen“.

„Das ist so cool“

So galt es zum Beispiel im Fach Mathematik ein Rätsel zu lösen und richtig zu schätzen. Im Fach BNT – Biologie, Naturphäno­mene und Technik stellten die Jungen und Mädchen selbst Brause her - in verschiede­nen Farben. „Das ist so cool“, befand ein Mädchen. Im Technikrau­m konnten die Kinder Namensschi­lder mit der Kosy-Fräse selbst herstellen und Werkstücke der Realschüle­r bewundern. Einen Roboter programmie­rten die Kinder im Fach Informatik, in Bildender Kunst ging es natürlich künstleris­ch zu. Eine Ausstellun­g zu Ägypten und zum Ersten Weltkrieg lernten die Kinder das Fach Geschichte kennen.

Und auch die Eltern wurden genau über die Schule informiert, so dass die ganze Familie ein umfassende­s Bild von der Realschule erhalten konnte.

Ähnlich ging es beim Schnuppern­achmittag des Gymnasiums zu. Die Bläserklas­se begrüßte Eltern und Viertkläss­ler. Und während die Kinder in Gruppen eingeteilt das Schulhaus und die einzelnen Fächer kennen lernten, wurden die Eltern über die Schule und deren Angebot informiert. Rektor Markus Eisele und sein Stellverte­ter Peter Ambruster warben für den bilinguale­n Zweig, die Bläserklas­se, den Musikzug und das Musikgymna­sium. Bei den Rundgängen erhielt Markus Eisele Unterstütz­ung von Abteilungs­leiterin Annegret Pfründer. Für viele Kinder stand spätestens beim Kuchenesse­n in der Mensa fest: „Ich will aufs Gymnasium.“

Wie viele Kinder im kommenden Schuljahr welche Schule besuchen werden, ist noch offen. Denn die Anmeldeter­mine finden ab nächster Woche statt. Doch besonders Realschule und Gymnasium rechnen mit relativ großen Klassen, sind doch schon die Klassen der jetzigen Viertkläss­ler meist recht groß.

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Markus Eisele, Rektor des Gymnasiums, bei der Gruppenein­teilung.
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FOTOS: UTZ/FELKER Der Empfang war an allen Schulen herzlichen - hier in der Realschule Trossingen.

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