Narren-Verein erhöht Beiträge
Kosten für Bus, Security und DJ machten den Schritt notwendig
- Eine Beitragserhöhung haben die Mitglieder des Narren-Vereins Trossingen bei ihrer Jahreshauptversammlung am Mittwochabend im Naturfreundehaus beschlossen. Ab dem kommenden Jahr wird für ein passives Mitglied ein Beitrag in Höhe von 15 Euro erhoben, Aktive entrichten 20 Euro statt der bisherigen 15, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre bleiben beitragsfrei. Der Familienbeitrag entfällt.
„Wir haben lange an einem neuen Beitragsmodell gearbeitet, denn unsere Beiträge sollen auch weiterhin familienfreundlich bleiben“, erläuterte Tobias Kohler, der als Vorstandsmitglied die künftigen Gebühren vorstellte. Hohe Buskosten und Versicherungsbeiträge, Abgaben an die Gema und Gebühren für Genehmigungen, sowie feste Kosten für die Security, den DJ und die Beleuchtung waren die Begründungen der Vorstandschaft für die Beitragserhöhung. „In langen Sitzungen haben wir darüber beraten und wir hoffen, dass ihr diesen Schritt nachvollziehen könnt“, sagte Kohler. Die anwesenden Mitglieder zeigten sich verständnisvoll und stimmten der Beitragerhöhung ohne weitere Diskussionen einstimmig zu.
Darüber hinaus steht der NarrenVerein gut da: Hauke-SchteckleFescht und Hauke-Schtecka-Nacht waren laut Kassiererin Birgit Buschle „wirtschaftlich zufriedenstellend“, Geld in die Vereinskasse spülten außerdem die Teilnahme am Stadtfest Trops und der Kunsthandwerkermarkt.
Mehrere Personen waren im Verlauf des Jahres im sogenannten „Leihhäs“unterwegs, also auf Probe bei den Umzügen dabei. Fünf Interessierte liehen sich im vergangenen Jahr ein Häs der Unterdorfhexen, berichtete die Abteilungsleiterin Sonja Hohner-Storz. Zwei Personen im Leihhäs konnte Jürgen Pletz für die Heidenpeter vermelden und Silke Pletz hat im Jahr 2017 eine Ausstattung der Uhre-Annemei verliehen.
Olivia Link rief als Schriftführerin das letzte Jahr noch einmal in Erinnerung. Seit 22 Jahren besteht der Narren-Verein Trossingen bereits. Sie erinnerte an den Vereinsausflug im Juli nach München, der unter anderem mit einer Straßenbahnparty einherging. Sie lobte den Einsatz der Mitglieder, die beim Kinderferienprogramm in den Sommerferien mit den Kindern Masken gebastelt haben. Der Narren-Verein möchte auch in diesem Jahr wieder ein Angebot für das Ferienprogramm stellen. „Für Ideen und Anregungen aus den Reihen der Mitglieder sind wir dankbar“, sagte Olivia Link. Kathrin Schneider, die 2017 schon maßgeblich am Ferienprogramm beteiligt war, war bereit, dieses auch im Sommer wieder zu unterstützen. „Der Grundstein für eine erfolgreiche Fasnetsaison wird unter dem Jahr gelegt. Danke an alle, die im letzten Jahr wieder mitgeholfen haben“, sagte Link. Abschließend kündigte sie an, im nächsten Jahr bei den Wahlen für den Posten des Schriftführers nicht mehr zur Verfügung zu stehen. „Bitte macht euch Gedanken, wer meine Nachfolge antreten möchte“, bat sie die Anwesenden.