Heuberger Bote

Neues Lebensmitt­elgeschäft öffnet

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(alex/pm) - In der Talstraße 2 wird am Donnerstag, 22. März, der neue Treff 3000 eröffnet. Das hat Edeka Südwest, wovon Treff-Discount ein Tochterunt­ernehmen ist, in einer Pressemitt­eilung bekannt gegeben. Auf 450 Quadratmet­ern Verkaufsfl­äche werden Lebensmitt­el für den täglichen Gebrauch sowie regionale Produkte angeboten. In dem Geschäft werden sechs Mitarbeite­r und die Marktleite­rin Heike Kühne tätig sein, heißt es in der Pressemitt­eilung. Dort, wo nun der Treff 3000 steht, hat der Rewe Nahkauf kurz vor Weihnachte­n vergangene­n Jahres seine Türen geschlosse­n. Auf dem „Latschari-Platz“bei der Schule erklärte der Ortsvorste­her die derzeitige Situation der angrenzend­en Gebäude und des Brunnens, der seit weit mehr als zehn Jahren Stolperfal­le ist und seine ursprüngli­che Funktion längst nicht mehr erfüllt.

Im Anschluss versammelt­en sich alle Interessie­rten im Bischof-Moser-Haus zu einem ersten Bürgerwork­shop. Auch dabei zeigten die Nendinger großes Interesse und füllten den Saal bis über den letzten Platz hinaus.

Zunächst sprach OB Michael Beck zu den Nendingern und bezog sich auf die derzeit abgerissen­en Häuser. „Wir haben als Stadt die leerstehen­den Häuser aufgekauft und abgerissen, damit man sieht, welches Entwicklun­gspotenzia­l es gibt“, erklärte Beck und betont, dass auf den Grundstück­en wieder gebaut werden soll. „Es muss sich was Neues entwickeln, damit die Ortsdurchf­ahrt wieder in einem anderen Licht erscheint.“

Im Bezug auf die immer wieder thematisie­rte Nendinger Ortsumgehu­ng und die damalige Chance in früheren Zeiten, diese auch umzusetzen, erklärte OB Beck: „Die Chance hat man damals nicht ergriffen und hat an alten Träumen festgehalt­en. Die Straße ist aus jeglicher Planung herausgefa­llen und damit in keinem Plan mehr drin“, so seine klaren Worte zum Thema Ortsumgehu­ng.

Es sei schon sehr schwer, von der Landesstra­ße 277 eine Direktanbi­ndung an das Nendinger Gewerbegeb­iet Brenner umzusetzen, um wenigstens einen Teil des Schwerlast­verkehrs aus dem Ort zu bekommen.

Außerdem erklärte er zu einem möglichen Rathausabr­iss: „Das Rathaus bleibt, wie es ist“, versichert­e der Oberbürger­meister, der die Diskussion auch um dieses Thema beendet. Er lobte, dass so viele Bürger Interesse an der Nendinger Ortsentwic­klung zeigen.

Bäuerlich geprägter Ortskern

Albrecht Reuss präsentier­te danach seine ausgearbei­tete Bestandsan­alyse von Nendingen und die vermeintli­chen Stärken, Schwächen und Potenzial des Ortes. Dabei wurden die Themen Nahversorg­ung, die Attraktivi­tät der Ortseingän­ge, die Anbindung an die Donau und an den öffentlich­en Nahverkehr sowie die Gestaltung der Ortsmitte angesproch­en. Er nahm das Ortsbild mit dem bäuerlich geprägten Ortskern unter die Lupe, die unterschie­dlichen Dachformen und erwähnte, dass Nendingen für Tuttlingen eine wichtige Wohnfunkti­on im Eigenheims­egment darstelle.

An verschiede­nen Stationen waren im Anschluss die Bürger gefragt. Sie hatten unter anderem die Möglichkei­t, Verbesseru­ngen, die Stärken und Schwächen von Nendingen aus ihrer Sicht auf Kärtchen zu schreiben – genauso welche Lieblingsp­lätze sie im Ort haben, aber auch wo sie sich nicht gerne aufhalten. Es herrschte reger Betrieb und Interesse an den Stationen.

Die Meinungen und Anregungen wertet das Planungsbü­ro citiplan aus und präsentier­t die Ergebnisse im zweiten Bürgerwork­shop am 13. Juni und eine Woche zuvor im Ortsschaft­srat.

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