Blamage perfekt: BVB scheitert an Red Bull
Dortmund scheitert nach 0:0 in Salzburg aus
(dpa) - Hilflos, ideenlos, chancenlos: Borussia Dortmund hat sich mit einer weiteren blamablen Vorstellung aus der Europa League verabschiedet und ist momentan international nicht einmal zweitklassig. Mit dem 0:0 beim FC Salzburg besiegelte der Revierclub am Donnerstag das verdiente Aus im Achtelfinale der Europa League. Der erste K.o. des BVB gegen ein österreichisches Team passte ins Bild einer völlig missratenen internationalen Saison mit nur einem Sieg in zehn Spielen.
Der BVB lieferte eine gruselige Vorstellung ab und war völlig chancenlos gegen den Außenseiter, der vor einer Woche mit 2:1 in Dortmund triumphiert hatte. Einzig Torwart Roman Bürki verhinderte mit einigen Paraden eine weitere Niederlage auf internationaler Bühne. „Wir haben insgesamt schlecht gespielt heute, haben zu wenig Willen auf den Platz gebracht“, sagte Bürki bei Sky. Und weiter: „Wir sind ausgeschieden gegen einen Gegner, den wir hätten schlagen müssen und der ein machbarer Gegner gewesen wäre.“
Bei einem Ausscheiden werde es Diskussionen geben, hatte BVB-Coach Peter Stöger befürchtet. Und diskutabel war tatsächlich die Vorstellung der Schwarz-Gelben. In der Defensive, allen voran der überforderte Dan-Axel Zagadou, leisteten sich die Dortmunder unerklärliche Fehlpässe. Und das Offensivspiel war von Ideenlosigkeit geprägt. Wie schon im Hinspiel fand der Bundesligist überhaupt kein Mittel gegen das frühe Pressing der Salzburger.
Umso bitterer dürfte der schwache Auftritt für den Österreicher Stöger gewesen sein. Schließlich hat sich seine Ausgangsposition auf eine Weiterbeschäftigung über den Sommer hinaus verschlechtert. Erstmals seit 2011 werden die Westfalen damit kein Endspiel (DFB- oder Europapokal) bestreiten.
Von 33 Duellen endete nur eins torlos – vor 17 Jahren in Stuttgart. In Freiburg gewann der VfB sechs der letzten neun Spiele. Ein Remis gab es dort zuletzt 1997 (1:1). Der SC gewann keins der letzten acht Freitagsspiele (seit 21. 3. 2014).
Hamburger SV – Hertha BSC:
Beiden droht ein negativer Vereinsrekord: der HSV kann seine längste Sieglos-Serie (14 Spiele 1966/67) einstellen, Hertha erstmals fünf Spiele torlos bleiben. Zuletzt gewann fünfmal der Gastgeber. Die März-Bilanz des Duells in Hamburg: 5-0-1.
Eintracht Frankfurt – Mainz 05:
Ein Derby mit Heimvorteil; Mainz glückte 2012 (1:3) der einzige Auswärtssieg in 19 Duellen. Eintracht gewann ihre letzten vier Heimspiele, der FSV eins von 19 Auswärtsspielen – blieb aber jüngst zweimal ohne Gegentor. Drei Spiele gab es nur 2006.
Der kriselnde VfL ist sechs Spiele ohne Sieg, hatte nie weniger Punkte und ist gegen Schalke vier Spiele sieglos (0-1-3). Schalkes Minimalisten können
VfL Wolfsburg – Schalke 04:
Von den letzten sieben Heimspielen gegen 96 gewann der BVB sechs. Ein 0:0 gab es nie. Aktuell ist Borussia elf Ligaspiele ungeschlagen, doch Trainer Stögers Startrekordserie ist bedroht: Gegen Breitenreiter gewann er kein Heimspiel (0-1-2).
1. FC Köln – Bayer Leverkusen:
Schlechte Vorzeichen für das Schlusslicht: gegen Bayer gewann Köln nur zwei der letzten 16 Heimspiele. Gibt es die 9. Heimpleite der Saison, wäre der Vereinsrekord von 2004 schon eingestellt. Bayer ist auswärts zehn Spiele ungeschlagen.
RB Leipzig – Bayern München:
Im 900. Auswärtsspiel will Bayern die 28. Meisterschaft. Kalendarisch so früh wie nie, nach Spieltagen (27) die Einstellung (wie 2014). Gegen RB hat Bayern immer gewonnen und Lewandowski immer getroffen. Leipzig ist vier Spiele sieglos (Vereinsrekord).