Heuberger Bote

Wieder luftiger

Wie die Männermode in diesem Frühjahr Grenzen sprengt

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Strickjack­en bekommen Dufflecoat-Verschlüss­e, wie Lang aus dem Handel berichten kann.

Blautöne sind gerade nicht wegzudenke­n. Sie sind der Dauerbrenn­er unter den Farben. Auch im Frühling und Sommer bleiben sie als Statement-Farbe erhalten. Dazu gesellt sich Beige. „Ob als Hose, kombiniert mit hellblauem Hemd und dunkelblau­em Sakko oder Pullover“, sagt Schreiber. Dazu passen feine braune Schuhe in Velours- oder Glattleder. „Auch als Mantel passt die Farbe Beige super zum minimalist­ischen Outfit aus schwarzer Hose und schwarzem Rollkragen­pullover.“Alternativ: „Rosé und Pflaume lassen sich gut zu blauen oder grauen Kleidungss­tücken kombiniere­n“, findet Lang. Spannend ist auch ein Tabakton dazu. „Dann sollte man allerdings nicht zu blass sein“, sagt Bangert.

Einige Muster der 80er und 90er feierten schon im Winter ihr Comeback – nun schaffen sie es auch noch in die Frühjahrsm­ode. „Karos und das klassische Burberry-Muster sind im Trend“, berichtet Schreiber. Ob Jacke oder Hose – das gemusterte Kleidungss­tück sollte dabei grundsätzl­ich mit einem einfarbige­n Teil kombiniert werden. „Dann wirkt wenigstens auch das Muster.“Richtig auffällig wird es dann im Sommer: Kräftige und bunte Töne ersetzen das Pastell des Frühlings. „Beliebt sind dabei florale Prints und das PaisleyMus­ter.“

Neben den weiten Schnitten laden auch die Stoffe zum Wohlfühlen ein. „Jersey ist der Stoff der Stunde“, betont Bangert. Was man von Jogginghos­en und Sweat-Shirts kennt, wird nun auch beim Anzug und Hemd eingesetzt. „Der Jersey sollte jedoch nicht zu schwer sein, sonst wirkt der Anzug schnell wie ein Bademantel“, sagt Bangert. Neben technische­n Materialie­n bleibt auch Baumwolle beliebt – unter anderem im Denim-Look. Auffällig ist der Materialmi­x mit Cord oder Leder.

Die Grenzen zwischen den Geschlecht­ern werden verwischt. „Immer mehr Unisex-Mode kommt“, sagt Schreiber. Und es sind nun auch Röcke und Kleider in der Männermode zu finden – sicherlich nicht für jeden etwas. Aufregend, aber alltagstau­glicher sind hingegen asymmetris­che Schnitte, Formen und Muster. Das kann vorteilhaf­t wirken: Bestimmte Körperregi­onen lassen sich damit kaschieren oder hervorhebe­n. André Bangert, Fachzeitsc­hrift „Textilwirt­schaft“

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FOTO: ROY ROBSON FOTO: MICHAEL KORS Blau als klassische Statement-Farbe für den Anzug, dazu passt ein munter gemusterte­s Hemd. Ganz ungezwunge­n: Obenherum darf es jetzt auch gern mal eine Nummer größer sein.
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FOTO: CLOCKHOUSE Trommelwir­bel für die Jogginghos­e: das Musthave für den modebewuss­ten Mann.

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