Fridinger Albverein mit Lob überschüttet
Ortsgruppe feiert 125-jähriges Bestehen – Bürgermeister und Landrat honorieren ehrenamtliche Arbeit für die Natur
– Die Ortsgruppe Fridingen des Schwäbischen Albvereins hat am Freitag in der Festhalle ihr 125-jähriges Jubiläum gefeiert, zu dem zahlreiche Gäste ihre Glückwünsche und Dankesworte an den Verein gerichtet haben.
Zum Auftakt begrüßte der Vorsitzende der Ortsgruppe Fridingen, Alfred Herrmann, mehr als 170 Gäste. In seinen Grußworten betonte Bürgermeister Stefan Waizenegger die Bedeutung und Wichtigkeit der Mitglieder der Ortsgruppe: „Mit Überzeugung und Idealismus stehen sie für so wichtige und identitätsstiftende Werte, wie die Pflege und Bewahrung der Natur, der Schöpfung und Kultur, sowie nicht zuletzt unserer Heimat ein“, sagte Waizenegger, der dabei von einer „125-jährigen erfolgreichen und abwechslungsreichen Historie“sprach.
Die Ortsgruppe setze sich dafür ein, einzigartige Naturdenkmale, die örtliche Flora, die Plätze an der Oberen Donau sowie die vielfältigen regionalen Natur- und Landschaftsschutzgebiete zu erhalten und zu bewahren. Ebenso trage der Albverein großartiges im Dienste des Wanderns und der Wegearbeit auf Fridinger Gemarkung bei.
„Der Albverein ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Gemeinwesens, der mit seinem ganzjährigen Engagement und den vielfältigen Freizeitangeboten wesentlich dazu beiträgt, das unmittelbare Lebensumfeld und die Lebensqualität hochwertiger zu gestalten“, lobte der Bürgermeister. Er überreichte Herr- mann einen Rucksack mit einem „finanziellen Vesper“.
Klaus Butschle, Vorsitzender des Albvereins Heuberg-Baar-Gau, betonte, dass die Fridinger Ortsgruppe eine „sehr wichtige“sei. Mit Herrmann ehrte er für 25-jährige Mitgliedschaft den Schriftführer der Ortsgruppe, Erich Marquardt, und für 50 Jahre Treue Franz Reiser. Letzterer war lang im Ausschuss und als Hüttenwart tätig. Beide erhielten eine Urkunde und eine Ehrennadel.
Manfred Stingel vom Gesamtvorstand des Schwäbischen Albvereins hatte eine Urkunde zum 125. Geburtstag im Gepäck. Stellvertretend für alle Fridinger Vereine richtete Martin Schnell, der Vorsitzende des Ortsrings Fridingen, seine Worte an die vielen anwesenden Vereinsmitglieder. Er befand, dass der Albverein für Jung und Alt Aktivitäten anbiete und zollte der Ortsgruppe Respekt.
Laut Landrat Stefan Bär liegt das Wandern wieder „voll im Trend“. Die wesentliche Grundlage dafür habe der Albverein gelegt, da dieser die Wege angelegt und Infrastruktur dafür geschaffen habe – unter anderem in Sachen Pflege und Beschilderung. „Heimat ist durch nichts zu ersetzen“, sagte Bär. Der Albverein sei immer ein „Heimatschützer“gewesen, so die Lobesworte des Landrats. Als Ausgleich zur schnelllebigen Arbeitswelt habe das Donautal entscheidende Vorteile. „Wir haben das, was andere suchen“, ergänzte Bär. „Wir vergessen nur zu schätzen, diese Natur im Alltag zu nutzen.“Es sei gut, dass es Vereine gebe, die zum Erhalt dieser Natur beitragen.
Wolfgang Wirth, der Vorsitzende des Heimatkreises Fridingen, führte durch das Programm. Die Stadtkapelle Fridingen umrahmte den Festakt musikalisch.