Außenanlagen der Halle in Aixheim teurer als erwartet
Knapp 300 000 statt 227 000 Euro – Büchereileiterin stellt Jahresbericht vor
- Das vierte und letzte Ausschreibungspaket zur Sanierung und Erweiterung der Aixheimer Festhalle ist im Februar ausgeschrieben worden. Die Vergabe beschäftigte den Aldinger Gemeinderat am Dienstagabend. Werner Wohlleber vom planenden Architekturbüro Broghammer, Jana, Wohlleber, kurz BJW, war gekommen, um die Ergebnisse der Ausschreibungen vorzustellen. Die Kosten für die Außenanlagen sind höher als erwartet.
Laut Kostenberechnung sollten diese 227 000 Euro kosten. Die Vergabesumme belief sich nun auf 299 944 Euro, den Auftrag erhielt die Firma Schellhammer und Söhne aus Mühlhausen-Ehingen. Der Grund für die Verteuerung lag in den umfangreicher auszuführenden Arbeiten, die sich jedoch erst im Verlauf des Bauprojekts herausstellten: So musste der Asphalt zwischen Halle und Schule entgegen der ersten Planung geöffnet werden, um neue Anschlüsse zu legen. Weiterhin wurde das Fundament der Halle aufwendig unterfangen und gegen eindringende Nässe abgedichtet, was zu Mehrkosten führte.
Das Gewerk „Beschilderung“war rasch behandelt: Von drei Firmen, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert wurden, haben zwei eine Berechnung erstellt. AZ-Buchstaben aus Witzenhausen erwies sich als der günstigste Bieter und erhielt den Zuschlag für die Beschilderung der Türen und des Eingangs. Für die Baureinigung wurden wiederum drei Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert, zwei Angebote gingen ein. Nur eines konnte gewertet werden, beim zweiten war das Leistungsverzeichnis lückenhaft. Somit ging der Auftrag an die Firma Jakumis aus Sigmaringen.
Weniger Medien ausgeliehen
Um den Jahresbericht der Aldinger Bücherei zu halten, war Leiterin Margarete Barth-Specht da. Mit der einzigen geringeren Angabe als im Vorjahr begann sie ihren Bericht. Mit 23 200 Titeln seien weniger ausgeliehen worden als 2016. „Doch solche Schwankungen sind normal“, sagte Margarete Barth-Specht. Ansonsten befinde sich die Bücherei im Aufwind: An 228 Öffnungstagen wurde sie 2017 von knapp 10 000 Menschen besucht. Durch ein ausgeklügeltes Arbeitssystem konnte die Bücherei im vergangenen Jahr über die Sommerferien geöffnet bleiben. Das sei auch dieses Jahr geplant.
Durch die Einladung, die alle Einschulungskinder erhalten, kommen jedes Jahr Besucher erstmals in die Bücherei und ein Teil werde zu regelmäßigen Ausleihern. „Brettspiele sind die Spitzenreiter bei den verliehenen Titeln“, sagte Margarete Barth-Specht. Das freute sie umso mehr, als dass die Digitalisierung in der Gesellschaft fortschreite. Ebenso freut sich die Büchereileiterin, dass in Zeiten von Streaming-Diensten viele Hörbücher ausgeliehen werden. Die Aldinger Bücherei verstehe sich als „Ort der Integration“. Die wöchentlich stattfindenden Deutsch-Treffs würden vorzugsweise von Frauen besucht. Deshalb würden die Medien zum Erlernen der deutschen Sprache seit 2015 auch laufend erweitert. Die Bücherei verstehe sich ebenso als Ort der Bildung, auch das ging aus dem Bericht hervor. Regelmäßig würden Medienkisten für Schulen bereit gestellt. Die Vorlesestunden für Kinder der Kindergärten würden auch regelmäßig wahrgenommen.