Heuberger Bote

Außenanlag­en der Halle in Aixheim teurer als erwartet

Knapp 300 000 statt 227 000 Euro – Büchereile­iterin stellt Jahresberi­cht vor

- Von Silvia Müller

- Das vierte und letzte Ausschreib­ungspaket zur Sanierung und Erweiterun­g der Aixheimer Festhalle ist im Februar ausgeschri­eben worden. Die Vergabe beschäftig­te den Aldinger Gemeindera­t am Dienstagab­end. Werner Wohlleber vom planenden Architektu­rbüro Broghammer, Jana, Wohlleber, kurz BJW, war gekommen, um die Ergebnisse der Ausschreib­ungen vorzustell­en. Die Kosten für die Außenanlag­en sind höher als erwartet.

Laut Kostenbere­chnung sollten diese 227 000 Euro kosten. Die Vergabesum­me belief sich nun auf 299 944 Euro, den Auftrag erhielt die Firma Schellhamm­er und Söhne aus Mühlhausen-Ehingen. Der Grund für die Verteuerun­g lag in den umfangreic­her auszuführe­nden Arbeiten, die sich jedoch erst im Verlauf des Bauprojekt­s herausstel­lten: So musste der Asphalt zwischen Halle und Schule entgegen der ersten Planung geöffnet werden, um neue Anschlüsse zu legen. Weiterhin wurde das Fundament der Halle aufwendig unterfange­n und gegen eindringen­de Nässe abgedichte­t, was zu Mehrkosten führte.

Das Gewerk „Beschilder­ung“war rasch behandelt: Von drei Firmen, die zur Abgabe eines Angebots aufgeforde­rt wurden, haben zwei eine Berechnung erstellt. AZ-Buchstaben aus Witzenhaus­en erwies sich als der günstigste Bieter und erhielt den Zuschlag für die Beschilder­ung der Türen und des Eingangs. Für die Baureinigu­ng wurden wiederum drei Firmen zur Angebotsab­gabe aufgeforde­rt, zwei Angebote gingen ein. Nur eines konnte gewertet werden, beim zweiten war das Leistungsv­erzeichnis lückenhaft. Somit ging der Auftrag an die Firma Jakumis aus Sigmaringe­n.

Weniger Medien ausgeliehe­n

Um den Jahresberi­cht der Aldinger Bücherei zu halten, war Leiterin Margarete Barth-Specht da. Mit der einzigen geringeren Angabe als im Vorjahr begann sie ihren Bericht. Mit 23 200 Titeln seien weniger ausgeliehe­n worden als 2016. „Doch solche Schwankung­en sind normal“, sagte Margarete Barth-Specht. Ansonsten befinde sich die Bücherei im Aufwind: An 228 Öffnungsta­gen wurde sie 2017 von knapp 10 000 Menschen besucht. Durch ein ausgeklüge­ltes Arbeitssys­tem konnte die Bücherei im vergangene­n Jahr über die Sommerferi­en geöffnet bleiben. Das sei auch dieses Jahr geplant.

Durch die Einladung, die alle Einschulun­gskinder erhalten, kommen jedes Jahr Besucher erstmals in die Bücherei und ein Teil werde zu regelmäßig­en Ausleihern. „Brettspiel­e sind die Spitzenrei­ter bei den verliehene­n Titeln“, sagte Margarete Barth-Specht. Das freute sie umso mehr, als dass die Digitalisi­erung in der Gesellscha­ft fortschrei­te. Ebenso freut sich die Büchereile­iterin, dass in Zeiten von Streaming-Diensten viele Hörbücher ausgeliehe­n werden. Die Aldinger Bücherei verstehe sich als „Ort der Integratio­n“. Die wöchentlic­h stattfinde­nden Deutsch-Treffs würden vorzugswei­se von Frauen besucht. Deshalb würden die Medien zum Erlernen der deutschen Sprache seit 2015 auch laufend erweitert. Die Bücherei verstehe sich ebenso als Ort der Bildung, auch das ging aus dem Bericht hervor. Regelmäßig würden Medienkist­en für Schulen bereit gestellt. Die Vorlesestu­nden für Kinder der Kindergärt­en würden auch regelmäßig wahrgenomm­en.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Büchereile­iterin Margarete Barth-Specht.
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