„Man muss es mit dem Herzen machen“

Tierschützer bestätigen die Vereinsspitze im Amt - Gerda Thelen bleibt Vorsitzende - Hohe Tierarztkosten

– Der Tierschutzverein Trossingen setzt auf sein bewährtes Vorstandsteam: Bei der Hauptversammlung haben die Mitglieder Gerda Thelen als Vorsitzende und Kerstin Neipp als ihre Stellvertreterin bestätigt.

Außerdem bleiben Andrea Schleicher als Kassiererin und Jenny Hasselbach als Schriftführerin dem Verein an der Spitze erhalten. Gerda Thelen stellte fest, dass „der Kreis heute klein ist, wir uns aber trotzdem freuen.“Die Runde blickte auf die Vereinsentwicklung und Zahlen zurück.

In der Vergangenheit seien mal mehr und mal weniger Arbeiten angefallen, so die erste Vorsitzende. „Was ich gut finde ist, dass unsere Katzenauffangstation in der Gegend bekannt geworden ist.“Da rufe auch schon einmal die Polizei an, wenn sie ein Tier findet. Für die Leistungen der ehrenamtlichen Helfer im Verein und in der Station bedankte sich Thelen: „Man kann euch gar nicht hoch genug loben.“

Die Vermittlungszahlen können sich ebenfalls sehen lassen: 19 Kater und 14 Katzen wurden vermittelt, dazu kommen vier Hunde, „wobei wir diese natürlich nicht bei den Katzen unterbringen können“, so Thelen. Als wichtig erachtet Gerda Thelen auch die Zusammenarbeit mit der Tierrettung Südbaden. „Wenn bei Nacht und Nebel ein Tier aufgefunden wird, funktioniert mit ihnen alles Hand in Hand.“

Der Tierschutzverein nutzt vor allem Facebook als Kommunikationsmittel. Die Idee, damit Besitzer von Tieren oder Interessierte auf zu vermittelnde Tiere aufmerksam zu machen, geht auf. Damit sei dem Verein gleich doppelt geholfen, so das Fazit der Mitglieder, da damit auch kostspielige Annoncen wegfallen.

Das Engagement der Ehrenamtlichen wird nicht nur von den Vermittlungen selbst unterstützt, sondern auch von den vielen Beiträgen, Spenden und dem Kilbemarkt.

Trotz mehrerer Einnahmequellen seien jedoch die Tierarztkosten nicht gerade leicht zu decken: „Da müssen wir uns etwas einfallen lassen“, sagte Kerstin Neipp. „Eine Möglichkeit wäre, die Mitgliedsbeiträge moderat zu erhöhen“, schlug sie vor. Diese Möglichkeit will das Team auch weiterverfolgen. Wobei aber nicht nur die Finanzen für den Tierschutz wichtig sind : „Man muss es auch mit dem Herzen machen“, findet Gerda Thelen.