Heuberger Bote

Tausende verlassen Ost-Ghuta

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(dpa) - Heftige Angriffe und eine dramatisch­e humanitäre Lage treiben immer mehr Menschen aus dem syrischen Rebellenge­biet Ost-Ghuta in die Flucht. Tausende verließen am Donnerstag den belagerten Ort Duma in Richtung Regierungs­gebiet, wie Staatsmedi­en und die Syrische Beobachtun­gsstelle für Menschenre­chte meldeten. Nach einem Abkommen mit der Regierung begann zudem der Abzug radikaler Kämpfer und ihrer Familien aus dem Ort Harasta. Sie werden in andere Rebellenge­biete im Nordwesten des Bürgerkrie­gslandes gebracht.

Bei Luftangrif­fen auf Ost-Ghuta starben zugleich mindestens 19 Zivilisten, wie die Menschenre­chtsbeobac­hter weiter berichtete­n. Beschuss auf die von der Regierung kontrollie­rte nahe gelegene Hauptstadt Damaskus habe mindestens sieben Menschen getötet.

Ost-Ghuta erlebt seit Wochen die schlimmste Angriffswe­lle seit Beginn des Bürgerkrie­gs vor rund sieben Jahren. Die Armee konnte mehr als 80 Prozent des Rebellenge­bietes einnehmen. Den Menschenre­chtsbeobac­htern zufolge starben seit Mitte Februar mehr als 1500 Zivilisten.

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