Worten müssen Taten folgen Zur Verurteilung der türkischen SyrienOffensive durch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) heißt es am Donnerstag in der niederländischen Zeitung „ de Volkskrant“:
„Nicht nur Deutschland schaut machtlos zu – oder weg – , während sich in Afrin eine humanitäre Katastrophe abspielt. Das tun alle EU-Länder. Aber in Deutschland sind die Dinge politisch und gesellschaftlich sensibler. Das liegt nicht nur an den derzeitigen Spannungen zwischen Türken und Kurden, sondern auch am hartnäckigen Eindruck, dass sich Merkel von Erdogan gängeln lässt. Der Angriff auf Afrin brachte selbst für viele CDU-Mitglieder das Fass zum Überlaufen. Das gesamte deutsche Parlament ist sich einig, dass Erdogans Eroberung der syrischen Stadt dem Völkerrecht zuwiderläuft und eine deutliche Stellungnahme der neuen Regierung erfordert. Ob jedoch Merkels kritischen Worten auch Taten folgen werden, bleibt abzuwarten.“