Denkingen wird zum Osterdorf
Bei der Aktion zum Ortsjubiläum kommen fast 8000 Eier zum Einsatz
- Was anfangs nur eine kleine Idee war, ist in den vergangenen Wochen zur Realität worden: Denkingen wird zu einem Eier- und Hasendorf. Fast 8000 Eier kommen bei der Aktion zum 1200-jährigen Ortsbestehen zum Einsatz.
Als Ludwig Ruf im Spätsommer 2017 mit der Idee, einen Osterschmuck im Ort zu machen, an Bürgermeister Rudolf Wuhrer herantrat, stieß er auf offene Türen. Bei dem ersten Aufruf zu einem Vorbereitungstreffen war das Interesse jedoch nicht allzu groß. Die rund zehn Teilnehmer wollten indes das Thema publik machen, sodass beim zweiten Treffen bereits viele Interessenten da waren. Übrig blieben allerdings nur einige Gruppen. Ruf übernahm die Organisation der Materialbeschaffung, während die Gemeinde sich als Sponsor betätigte. Waren es anfänglich 5000 Eier, die bestellt wurden, mussten bald weitere Eier geordert werden. Denn immer mehr Gruppen und Vereine kamen dazu, um aus dem Ort ein großes Osternest zu machen. An die 8000 Eier kamen zum Einsatz.
Überall wurden Hühnereier ausgeblasen, von Hand bemalt, auf Schnüre zu Zierketten aufgezogen oder zum Stecken mit einem Spieß versehen. Dazu wurden meterlange Girlanden, Kränze und Kronen aus Buchs und Reisig gebunden. Zimmermeister Erwin Fetzer sägte gut 50 Hasen für die Kindertagesstätten zum Bemalen aus. Dazu wurden zum Teil menschengroße Figuren von privaten, handwerklich talentierten Personen ausgesägt. In vielen Garagen wurde in den letzten Tagen bis spät in die Nacht hinein gewerkelt und geschafft.
Inzwischen ergab eine Bestandsaufnahme, dass der Osterschmuck in vielen Variationen „geboren“wurde. Man einigte sich, das Ganze im Ortszentrum aufzustellen. Doch ließ es sich eine Gruppe Frauen nicht nehmen, den Brunnen bei der „Sonne“zu einem Osterbrunnen zu schmücken. Der Hauptstraße entlang haben sich ebenfalls einige Denkinger der Sache angeschlossen und Bänkle und Vorgärten mit Osterschmuck geziert. Von den Kastanienbäumen in der Ortsmitte über den Rathausplatz, Kirchplatz bis zur Mediathek wurden die Kunstwerke in dieser Woche aufgebaut. Bei jedem Gebilde gibt eine Tafel Auskunft über den oder die Erbauer.