Wetzel warnt vor dem Pastore-Plus
Fußball: SG Emmingen-Liptingen erwartet durch Trainerwechsel motivierten FC SWN
- Seit einem Monat ist Francesco Pastore als Trainer für den FC Schwandorf/Worndorf/Neuhausen verantwortlich. Dass ihm die Zeit nicht gereicht hat, um sein Team auf den Start der Frühjahrsrunde in der Kreisliga A2 Bodensee vorzubereiten, leugnet er nicht. „Ich kann nicht verlangen, dass alles klappt“, sagt Pastore vor dem Heimspiel gegen die SG Emmingen-Liptingen (Sonntag, 15 Uhr).
In den vier Wochen, seit der ehemalige Trainer des SC 04 Tuttlingen Bernhard Fleckenstein abgelöst hat, habe er die Mannschaft kennengelernt, sagt der neue FCSWN-Coach. Um seine Art Fußball zu spielen, den Akteuren zu vermitteln, habe die Zeit nicht gereicht. „Dafür ist die Vorbereitung zu spät losgegangen.“Zudem, so Pastore, habe auch die Witterung nicht mitgespielt. „Wir haben einiges getan, konnten das Programm aber nicht so durchziehen“, erklärt er.
Fit werden die Spieler von Schwandorf/Worndorf/Neuhausen sein. Trotzdem soll sein Team gegen Emmingen-Liptingen nicht nur Kampf und Einsatz in die Waagschale werfen können. „Das mag ich nicht. Kampf braucht es auch. Aber spielerisch müssen wir auch etwas zeigen können“, sagt Pastore, der noch nicht genau weiß, wie er spielen soll. Neben den Verletzten Dominic Bösch, Domenik Kohli, Jochen Brandt-Kohli, den gesperrten Marcel Glocker sowie den Rekonvaleszenten Steffen Luz fehlen seit der Winterpause auch Ibrahim Öztürk und Robin Staiger.
Der mit 14 Treffern beste Torschütze der Liga sowie der Torhüter haben den Verein verlassen und sich dem SV Worblingen beziehungsweise dem VfL Mühlheim (wir berichteten) angeschlossen. „Damit beschäftige ich mich nicht. Das war vor meiner Zeit. Den Spielern ist ein Wunsch erfüllt worden. Es bringt aber auch nichts, die Spieler zu behalten, wenn sie unzufrieden sind“, sagt Pastore – auch wenn der Verlust von Torjäger Öztürk schon „ein enormer Verlust“sei.
Durchwachsene Vorbereitung: Beide Teams auf gleichem Stand
Die Veränderungen im Kader des Gegners beeinflussen die Meinung von Andreas Wetzel über den nächsten Kontrahenten nicht. „Schwandorf/Worndorf/Neuhausen ist ein schwerer Gegner. Der FC wird uns alles abverlangen“, sagt der Trainer der SG Emmingen-Liptingen. Pastore, den Wetzel schon länger kennt, sei ein Trainer, der „mehr aus einer Mannschaft herausholen“könne. „Das hat Francesco schon in Tuttlingen bewiesen. Außerdem werden die Spieler ihm nun zeigen wollen, dass sie bei ihm Stammspieler sein können“, sagt Wetzel und erwartet eine motivierte Mannschaft.
Für den Vergleich mit Lokalrivalen sei die SG grundsätzlich gerüstet. „Wir haben nicht so viel trainieren können. Am Anfang war es vor allem im konditionellen Bereich. Erst seit zwei Wochen sind wir auf dem Platz“, sagt Wetzel. „Da stehen wir mit Schwandorf/Worndorf/Neuhausen sicher auf einer gleichen Ebene.“
Auch im Hinspiel war die Partie ausgeglichen. Letztlich setzte sich Emmingen-Liptingen 2:1 durch. „Es hätte aber auch unentschieden ausgehen können“, erinnert sich Wetzel, der am Sonntag möglicherweise aus privaten Gründen nicht an der Seitenlinie stehen wird. Marius Epp (Knie) fällt wie Robin Eyrich (Studium) sicher aus. Der Einsatz von Steffen Störk und Mathias Strey ist fraglich. Bei den erwarteten Platzverhältnissen geht Wetzel davon aus, dass es kein „feines Spiel“wird. „Die Mannschaft mit dem größeren Willen wird gewinnen.“