Es müssen nicht immer Häschen sein
Mit Liebe zum Detail schmücken – Kreative Ideen für die Dekoration zu Ostern
Eine gute Dekoration lebt von den Details. Sie sollten stimmen, damit das Gesamtbild weder zu karg, noch zu überladen wirkt. Besonders gelungen wirkt eine Dekoration, wenn man in einen Raum kommt, die Augen mehrmals umherschweifen lässt und dabei immer noch etwas Neues entdeckt. Ebenso schön wirken liebevoll arrangierte Kleinigkeiten auf dem Esstisch – beispielsweise fürs gemeinsame Osterfrühstück.
Wenn jemand etwas perfekt inszenieren kann, dann sind das die Hersteller von Dekorationen und Bastelmaterial. Sie liefern auch einige Ideen für eine moderne Osterdekoration ohne Kitsch, aber mit vielen kleinen Extras.
Auf dem Tisch geht es beispielsweise nicht darum, alles perfekt für das Osterfrühstück oder das Mittagessen mit der Familie einzudecken. Aber wie wäre es mal mit Tischkarten für Oma, Tante und alle anderen Besucher? Und mit Serviettenringen auf dem Tisch?
Die Wohnstylisten der Bastelfirma Heitmann Deco haben eine einfach umzusetzende Dekoidee: Bunt gefärbte Ostereier auf den Tellern bekommen eine schlichte Schleife aus einem dünnen, andersfarbigen Band. Die hartgekochten und gefärbten Eier sind an den Festtagen natürlich nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch Hingucker. Die Kreativen von Heitmann schlagen vor, die Eier in einer Art gläserner Bonbonniere zu servieren. Darin wirken sie wie Süßigkeiten.
Dezent dekoriert
Auch bei den Wohnaccessoires für das restliche Zimmer geht es um die Liebe zum Detail. Warum also nicht kleine Hasenfiguren in den unteren Teil des Bücherregals setzen, wie das zum Beispiel Depot in seiner aktuellen Kollektion macht? Die Figuren werden erst beim zweiten Blick durch den Raum wahrgenommen. Das ist auch etwas für alle, die zwar dekorieren, es aber dezent halten wollen. Ein anderer Vorschlag: In eine Schüssel – in der sonst das Obst liegt – ein paar bemalte Eier und eine Feder platzieren. Moderne Osterdekoration vermeidet Kitsch. Wer dennoch auf die klassischen Symbole wie Osterhasen nicht verzichten will, kann sie abstrakt interpretieren – ohne Gesichter und Kleidung.
Schlichte Holzfiguren
Ein Tipp für alle, die dünne Holzfiguren günstig selbst basteln wollen: Dafür eignen sich Platten aus zum Beispiel 18 Millimeter starkem Birken-Multiplex oder Leimholz, erklärt die DIY Academy in Köln. Im Baumarkt gibt es diese in der Abteilung für den Holzzuschnitt oft als günstige Reststücke. Eine Hasenfigur malen oder aus dem Internet ausdrucken und als Schablone für das Holz nutzen, zusägen und die Kanten mit Schleifpapier in 150er Körnung glätten. Wer mag, kann mit einem Filzstift ein Gesicht aufmalen – wer es moderner mag, lässt die Holzfigur, wie sie ist.
Keine Lust auf die übliche Dekoration aus Hasen und Hühnern? Das liegt im Trend. Denn der geht weg von Dekorationen für ein einzelnes Fest wie Ostern und Weihnachten. Viele schmücken die Wohnung eher mit saisonalen Elementen.
Magnolien und Schmetterlinge
Das hat natürlich auch einen Vorteil: Statt nur für ein paar Tage verschönert die Frühlingsdeko für einige Monate das Haus. Auch Hersteller bieten das an, Depot und Leonardo setzen beispielsweise auf Schmetterlinge.
Auch zur Jahreszeit passende Blumen oder Naturelemente werden gerne genutzt. Magnolien zum Beispiel erblühen je nach Witterung meist ab April. Eine schöne Alternative für das Osterfest sind traditionell verwendete Weidenkätzchen, die silbrige flauschige Blüten bilden.
Eine weitere Idee der DIY Academy: Eine Kokosnuss zu einer Vase in Eierform abwandeln. Die raue Oberfläche wird mit Schleifpapier geglättet und in die Nuss am oberen Rand eine kleine Öffnung gebohrt. Dadurch kann das Kokoswasser herausfließen. Dann den Deckel gezackt absägen. Das Fruchtfleisch entfernen und die Nuss mit Acrylfarbe anmalen. Ein Holzring eignet sich als Standfuß.