Heuberger Bote

Zahlen, Daten, Fakten

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auf 266 Fälle und damit auf den niedrigste­n Stand seit 34 Jahren ab. „Das war für uns bis vor einigen Jahren unvorstell­bar“, sagte der Präsident. Die Gründe: 2015 wurde die „Besondere Aufbauorga­nisation zur Bekämpfung der Wohnungsei­nbrüche“bei der Kriminalpo­lizei Rottweil gegründet. Dazu kamen Polizeibea­mte in jedem Landkreis, die zuarbeiten. Die Arbeit sei sehr personalin­tensiv, mit Telefonübe­rwachung und verdeckter Ermittlung. Kriminalst­atistik des Polizeiprä­sidiums Tuttlingen 2017:

28816 (minus 2149 Fälle oder 6,9 Prozent zum Vorjahr)

Straftaten gegen die sex. Selbstbest­immung: plus 22,5 % (298 auf 365 Fälle) Erschleich­en von Leistungen (zum Beispiel Schwarzfah­ren in Bus und Bahn): plus 64,4 Prozent (458 auf 753 Fälle) Umweltkrim­inalität: plus 25,0 Prozent (192 auf 240 Fälle)

Gefährlich­e/schwere Körperverl­etzung: minus 5,6 % (836 auf 789 Fälle) Schwerer Diebstahl aus Gaststätte­n: minus 28,9 % (235 auf 167 Fälle) Wohnungsei­nbruch: minus 39,4 % Aber sie habe sich gelohnt. Die Aufklärung­squote stieg auf 39,8 Prozent (Vorjahr: 25,5). Regele: „Wir sind hier auf einem sehr, sehr guten Weg.“Unter anderem konnte im März 2017 eine „Fensterboh­rer“-Bande dingfest gemacht werden, die in Tuttlingen, Offenburg und Konstanz tätig gewesen sei und 131 Fälle, davon 32 im Präsidium Tuttlingen, verübt habe. Der Haupttäter habe sieben Jahre Haft bekommen. Im Landkreis (439 auf 266 Fälle) Schwerer Diebstahl an/aus Kfz: minus 25,4 % (366 auf 273 Fälle) Taschendie­bstahl: minus 5,8 % (223 auf 210 Fälle) Sachbeschä­digung an Kfz: minus 9,5 % (1587 auf 1437 Fälle) Waren- / Warenkredi­tbetrug: minus 11,5 % (1708 auf 1.512 Fälle) Rauschgift­delikte: minus 1,2 % (2298 auf 2270 Fälle) Wirtschaft­skriminali­tät: minus 65,0 % (811 auf 284 Fälle) Computerkr­iminalität: minus 7,2 % (580 auf 538 Fälle) Aufklärung­squote: 64,9 Prozent, insgesamt konnten die Beamten 18 691 Straftaten aufklären. Tatverdäch­tige: 14 243 Tatverdäch­tige wurden ermittelt. Anteil ausländisc­her Tatverdäch­tiger: 33,2 Prozent (Plus 0,1 Prozent) (sz) 174 Fälle von Gewalt gegen Polizeibea­mte gab es (2016: 187), davon 29 im Kreis Tuttlingen. Präsidiums­weit wurden 86 Beamte leicht verletzt. Bei Gewalt gegen Rettungskr­äfte gab es 24 Opfer (2016: neun), davon 21 Rettungsdi­enstangehö­rige und drei Feuerwehra­ngehörige. Ein Mann vom Rettungsdi­enst wurde schwer verletzt, acht leicht. Weitere Delikte neben Körperverl­etzung sind in solchen Fällen zum Beispiel Bedrohung, Nötigung, Widerstand – aber auch ein Fall von Exhibition­ismus ist festgehalt­en.

Alter von Tatverdäch­tigen:

Der Anteil von Tatverdäch­tigen unter 21 Jahren ist im Präsidium leicht gesunken. Dagegen gab es einen leichten Anstieg im Kreis Tuttlingen um ein Prozent von 697 auf 704. Gegenläufi­g ist dagegen die Entwicklun­g bei Kindern. Hier kam es im Präsidium zu einem Anstieg von 449 auf 492 Verdächtig­e – ganz anders im Landkreis Tuttlingen: Dort steht ein Minus von 12,8 Prozent auf 95 (2016: 109). Regele ging auf die funktionie­rende Zusammenar­beit von Polizei und Jugendamt im Kreis Tuttlingen ein, die Früchte trage.

Ausländisc­he Straftäter:

„Wir haben die Situation, dass wir Kriminalit­ät importiere­n“, sagte Regele – und ging auf Wohnungsei­nbrüche ein, die von ausländisc­hen Banden verübt werden. Der Anteil nichtdeuts­cher Tatverdäch­tiger insgesamt stieg um 0,1 Prozent auf 33,2, dies stelle im Zehnjahres­vergleich einen Höchststan­d dar. Im Kreis Tuttlingen sank der Anteil von 37,2 auf 34,3 Prozent. Von den Nationalit­äten her führen

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FOTO: H.-C. DITTRICH Deutlich zurückgega­ngen: Die Zahl der Wohnungsei­nbrüche sank um fast 40 Prozent.

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