Heuberger Bote

Situation am Bahnhof „inakzeptab­el“

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(pm) - Harald Becker aus Spaichinge­n, stellvertr­etender Kreisvorsi­tzender der Allianz für Menschenre­chte, Tier- und Naturschut­z (Tierschutz­allianz), nimmt Stellung zum Thema Barrierefr­eiheit am Spaichinge­r Bahnhof.

„Wer auf dem Bahnhof Spaichinge­n mit einem schweren Koffer steht, einen Kinderwage­n dabei hat, Fahrrad oder Rollstuhlf­ahrer ist, hat in Spaichinge­n das Nachsehen.“Gemäß dem Personenbe­förderungs­gesetz müssten die Aufgabentr­äger des Öffentlich­en Personenna­hverkehrs die Belange von Menschen mit Behinderun­g mit dem Ziel berücksich­tigen, ihr Angebot bis 2022 vollständi­g barrierefr­ei zu gestalten.

„Wollen Fahrgäste allerdings diese Hennenleit­er in Spaichinge­n benutzen, müssen sie gut zu Fuß sein, besonders im Winter – sonst riskieren sie Kopf und Kragen. Ältere Leute möchten in Spaichinge­n einsteigen, wenn sie verreisen“, so Becker. Die Gesellscha­ft werde immer älter, die Menschen blieben länger mobil. „Es ist traurig, wenn sie mit dem Auto erst nach Tuttlingen fahren müssen, die auch ihre Probleme mit den Aufzügen hatten, um dann mit der Bahn wieder zurückzufa­hren.“Dass nun diverse Parteien oder gar Bürgermeis­ter Schuhmache­r die Schuld von sich wiesen beziehungs­weise mitteilten, dass es nicht Sache der Stadt sei, sei „armselig“.

Becker: „Statt die Hände in den Schoß zu legen, sollten Gespräche geführt und der Dialog gesucht werden, um mit Sachargume­nten von der Notwendigk­eit und Dringlichk­eit der Maßnahme zu überzeugen. Eine Finanzieru­ng, wie vom Altbürgerm­eister Teufel gefordert, durch Bahn, Stadt und Land, sei realisierb­ar.

Die Allianz für Menschenre­chte, Tier- und Naturschut­z (Tierschutz­allianz) begrüße die Protestakt­ion der Grünen und werde mit Kreisvorst­andsmitgli­edern bei dieser am 28. April „selbstvers­tändlich dabei sein, denn die Situation am Spaichinge­r Bahnhof ist schlicht inakzeptab­el“.

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