Heuberger Bote

Neues Haushaltsr­echt kostet viel Geld

Gemeinsame­r Ausschuss der Verwaltung­sgemeinsch­aft tagt

- Von Regina Braungart

- Das neue kommunale Haushaltsr­echt, das jetzt eingeführt wird, schlägt im Haushalt 2018 der Verwaltung­sgemeinsch­aft Spaichinge­n deutlich zu Buche. Zwei Stellen müssen zusätzlich bei der Stadtverwa­ltung geschaffen werden, was eine Steigerung zum Plan 2017 von 436 200 auf 551 100 Euro und für die Umstellung selbst von 10 500 auf 110 000 Euro bedeutet.

Deshalb steigt auch der Planansatz der VG für 2018 von 534 500 auf 771 900 Euro. Finanziert wird das vor allem über eine höhere Einwohneru­mlage von 33,62 Euro statt 26 Euro im Vorjahresp­lan.

Die Vertreter der acht Mitgliedsg­emeinden – die Bürgermeis­ter und Mitglieder der jeweiligen Gemeinderä­te – beschlosse­n außerdem bei ihrer Sitzung im „Engel“die Jahresrech­nung des Jahres 2016. Diese wurde vom Spaichinge­r Stadtkämme­rer Christian Leute erklärt. Insgesamt sind für die durch die VG-Mitarbeite­r übernommen­en Verwaltung­saufgaben 495 214 Euro an Einnahmen und Ausgaben entstanden.

Die Einwohneru­mlage der Gemeinden, außer Aldingen, weil deren Verwaltung das Meiste selbst regelt, betrug 22,98 Euro in 2016. Die Kurve der Personalau­sgaben, die mit den Einwohneru­mlagen finanziert werden, steigt kontinuier­lich an, der Ausreißer vom Jahr 2015, der durch einen Sondereffe­kt entstanden war, ist allerdings wieder zurückgefü­hrt. Die Personalau­sgaben des Jahres 2016 liegen wieder in etwa auf dem Niveau von 2014.

Nach einer neuen Verordnung sollen Gutsachter­ausschüsse – sie sind für die Bewertung von Grundstück­en und anderem zuständig – mindestens 1000 Fälle pro Jahr erledigen. Weil das in kaum einer Gemeinde geschieht, werden jetzt die Gemeinderä­te der VG-Mitgliedsg­emeinden darüber abstimmen, ob sie sich mit der VG Trossingen zusammen tun wollen und vielleicht auch den VV Heuberg gewinnen für einen gemeinsame­n Gutachtera­usschuss mit Geschäftss­telle in Trossingen. Dieser solle sich der Expertise der örtlichen Gutachtera­usschüsse bedienen. Der Gemeinsame Ausschuss gibt dazu eine positive Empfehlung an die Ratsgremie­n.

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