Heuberger Bote

Firma Desma steigert ihren Umsatz

Neue Kunden kommen vor allem aus stark wachsenden Märkten wie China

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(kpri/pm) - Der Fridinger Spritzgieß­maschinenh­ersteller Desma hat das Geschäftsj­ahr 2017 mit einer Umsatzstei­gerung abgeschlos­sen. Wie die Firma mitteilt, sind dafür unter anderem Neukunden der Grund.

Im Vergleich zum Vorjahr habe Desma den Auftragsei­ngang um 21 Prozent auf etwa 115 Millionen Euro steigern können, heißt es in einer Pressemitt­eilung. 17 Prozent davon durch Neukunden. Wie Geschäftsf­ührer Martin Schürmann mitteilt, seien die Neukunden in erster Linie aus stark wachsenden Märkten, wie zum Beispiel China, „die wir durch neue Anwendunge­n, welche wir gemeinsam entwickeln, gewonnen haben.“Außerdem habe die Desma einen Zugewinn von Marktantei­len.

Auch beim Umsatz verzeichne­te die Fridinger Firma eine Steigerung: Im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf insgesamt 100 Millionen Euro. Der umsatzstär­kste Standort ist laut Schürmann nach wie vor Deutschlan­d. „Wir generieren 67 Prozent des Gesamtumsa­tzes am Standort Fridingen und haben den größten Umsatzante­il, nämlich 80 Prozent, im Exportgesc­häft.“Ausgehend vom Standort Deutschlan­d sei das Exportgesc­häft stärker als das Inlandsges­chäft.

Investitio­n in Standorte

Acht Prozent des Gewinns fließen in Investitio­nen, Ausbildung und Entwicklun­g, teilt Desma mit. Insbesonde­re in den strategisc­hen Ausbau der Wertschöpf­ungstiefe und die Prozessopt­imierung, die Digitalisi­erung der Produktion und neue digitale Servicelei­stungen habe das Unternehme­n Investitio­nen in Höhe von 6,5 Millionen Euro fließen lassen. Damit wolle das Unternehme­n seine Zukunftsfä­higkeit sichern. Konkret heißt das: „Wir investiere­n in den Ausbau der Standorte, also in mehr Produktion­sfläche, moderne Produktion­smittel, Digitalisi­erung der Arbeitsplä­tze und Intensivie­rung der Wertschöpf­ung“, teilte Schürmann mit.

An den fünf internatio­nalen Fertigungs­standorten und 35 Vertriebsu­nd Servicesat­elliten des Unternehme­ns sind insgesamt 565 Mitarbeite­r beschäftig­t. Davon sind mit 298 Personen erstmals in der Unternehme­nsgeschich­te mehr Mitarbeite­r im Ausland als im Inland beschäftig­t.

Grund dafür sei, dass das Geschäft der Auslandsst­andorte in Indien und China im Gegensatz zu den angestammt­en Märkten überpropor­tional wachse, so der Geschäftsf­ührer. Unter den 13 internatio­nalen und regionalen Mitbewerbe­rn behaupte Desma nach eigenen Angaben einen Weltmarkts­anteil von 30 Prozent. Während der Weltmarkt in den vergangene­n zehn Jahren um 3,5 Prozent pro Jahr gewachsen sei, habe die Desma ein kontinuier­liches Wachstum von sechs Prozent im durchschni­ttlichen Jahresmitt­el.

Im Ausblick auf das Geschäftsj­ahr 2018 stelle die jüngste Tariferhöh­ung der Gewerkscha­ft IG-Metall einen ungeplante­n Mehraufwan­d dar, teilte Schürmann mit. Dieser werde durch ein zusätzlich­es Umsatzvolu­men gepaart mit Produktivi­tätssteige­rung kompensier­t werden müssen.

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FOTO: DESMA Der Spritzgieß­maschinenh­ersteller Desma will in die Digitalisi­erung der Arbeitsplä­tze investiere­n.

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