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Der Heimatbrief 2018 ist fertig – Autoren sind weiter Mangelware
- Der Spaichinger Heimatbrief 2018 ist in dieser Woche fertig geworden und am Donnerstag im Rathaus vorgestellt worden. 1982 war Premiere – die Zukunft des Heimatbriefs ist jedoch nach wie vor ungewiss: Denn die Autoren werden nicht jünger. „Ihre Zahl schrumpft – wir würden uns über Nachwuchs freuen“, sagte Hauptamtsleiter Harald Haupt bei der Präsentation im Rathaus.
Lediglich ein neuer Autor hat sich in den vergangenen beiden Jahren gefunden: Harald Brugger, der 2017 über „50 Jahre Heubergbahn“schrieb und sich diesmal dem Jubiläum „50 Jahre Neuer Marktplatz“widmete. „Heimatgeschichte interessiert mich“, begründet er sein Engagement. „Ich wollte nicht mehr nur darüber lesen, sondern etwas zum Heimatbrief beitragen.“
Der geht alsbald wieder hinaus in die weite Welt: 629 ehemalige Spaichinger bekommen das 130 Seiten dicke Heft – laut Haupt 527 im Inland, 56 in Europa und 46 in anderen Kontinenten. „Die Portokosten für den Versand liegen bei 1400 Euro.“Der Erlös aus dem Heimatbrief habe im vergangenen Jahr bei 3460 Euro gelegen. Die Auflage liege bei 1450 Exemplaren. „Das müsste passen“, sagt Haupt: Vergangenes Jahr seien 1300 Briefe gedruckt worden, „das waren zu wenig“; im Jahr zuvor seien es 1500 gewesen, „das waren zu viele“.
Viele Jubiläen
Was erwartet die Leser des Heimatbriefs? 2017 war ein Jahr der Jubiläen in Spaichingen: Neben dem Marktplatz-Jubiläum galt es 50 Jahre Realschule zu feiern sowie jeweils 25 Jahre Tierschutzverein und Funkenhexen. Der Stadtgeschichte widmen sich unter anderem Wolfgang Schmid mit seinem Beitrag „Die Erinnerung darf nicht enden“zum KZ Spaichingen und Angelika Feldes, Leiterin des Gewerbemuseums, mit zwei Texten über Auswanderer nach Amerika.
„Ich habe für die Ausstellung im Museum so viel Material gehabt, dass eigentlich sogar vier Beiträge fertig gewesen wären.“Die beiden weiteren sollen im Heimatbrief 2019 erscheinen.
Weitere Themen sind unter anderem Rückblicke der Kirchengemeinden von Fritz Mattes und Pfarrer Johannes Thiemann oder ein Überblick über die Stadtkünstlergeschichte von Karl-Ludwig Oehrle. Eine Chronik des Jahres 2017 und Bilderseiten von Kurt Glückler runden den Heimatbrief ab.
Der regte an, in den künftigen Heimatbriefen farbige Bilder zu verwenden. Dies sei bisher an den Kosten gescheitert, so Feldes. Im Gemeinderat soll nun beantragt werden, Geld für Farbaufnahmen einzustellen. Der Druck oblag der Spaichinger Firma Merkt Druck & Medien.