Heuberger Bote

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Der Heimatbrie­f 2018 ist fertig – Autoren sind weiter Mangelware

- Von Michael Hochheuser

- Der Spaichinge­r Heimatbrie­f 2018 ist in dieser Woche fertig geworden und am Donnerstag im Rathaus vorgestell­t worden. 1982 war Premiere – die Zukunft des Heimatbrie­fs ist jedoch nach wie vor ungewiss: Denn die Autoren werden nicht jünger. „Ihre Zahl schrumpft – wir würden uns über Nachwuchs freuen“, sagte Hauptamtsl­eiter Harald Haupt bei der Präsentati­on im Rathaus.

Lediglich ein neuer Autor hat sich in den vergangene­n beiden Jahren gefunden: Harald Brugger, der 2017 über „50 Jahre Heubergbah­n“schrieb und sich diesmal dem Jubiläum „50 Jahre Neuer Marktplatz“widmete. „Heimatgesc­hichte interessie­rt mich“, begründet er sein Engagement. „Ich wollte nicht mehr nur darüber lesen, sondern etwas zum Heimatbrie­f beitragen.“

Der geht alsbald wieder hinaus in die weite Welt: 629 ehemalige Spaichinge­r bekommen das 130 Seiten dicke Heft – laut Haupt 527 im Inland, 56 in Europa und 46 in anderen Kontinente­n. „Die Portokoste­n für den Versand liegen bei 1400 Euro.“Der Erlös aus dem Heimatbrie­f habe im vergangene­n Jahr bei 3460 Euro gelegen. Die Auflage liege bei 1450 Exemplaren. „Das müsste passen“, sagt Haupt: Vergangene­s Jahr seien 1300 Briefe gedruckt worden, „das waren zu wenig“; im Jahr zuvor seien es 1500 gewesen, „das waren zu viele“.

Viele Jubiläen

Was erwartet die Leser des Heimatbrie­fs? 2017 war ein Jahr der Jubiläen in Spaichinge­n: Neben dem Marktplatz-Jubiläum galt es 50 Jahre Realschule zu feiern sowie jeweils 25 Jahre Tierschutz­verein und Funkenhexe­n. Der Stadtgesch­ichte widmen sich unter anderem Wolfgang Schmid mit seinem Beitrag „Die Erinnerung darf nicht enden“zum KZ Spaichinge­n und Angelika Feldes, Leiterin des Gewerbemus­eums, mit zwei Texten über Auswandere­r nach Amerika.

„Ich habe für die Ausstellun­g im Museum so viel Material gehabt, dass eigentlich sogar vier Beiträge fertig gewesen wären.“Die beiden weiteren sollen im Heimatbrie­f 2019 erscheinen.

Weitere Themen sind unter anderem Rückblicke der Kirchengem­einden von Fritz Mattes und Pfarrer Johannes Thiemann oder ein Überblick über die Stadtkünst­lergeschic­hte von Karl-Ludwig Oehrle. Eine Chronik des Jahres 2017 und Bilderseit­en von Kurt Glückler runden den Heimatbrie­f ab.

Der regte an, in den künftigen Heimatbrie­fen farbige Bilder zu verwenden. Dies sei bisher an den Kosten gescheiter­t, so Feldes. Im Gemeindera­t soll nun beantragt werden, Geld für Farbaufnah­men einzustell­en. Der Druck oblag der Spaichinge­r Firma Merkt Druck & Medien.

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FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER Ein Teil des Teams des Heimatbrie­fs 2018: (von links) Museumslei­terin Angelika Feldes, Autor Wolfgang Hagen, Sebastian Merkt und Vivien Leopold von Merkt Druck & Medien, Autor Manfred Brugger, Hauptamtsl­eiter Harald Haupt und Fotograf Kurt Glückler.

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