Heuberger Bote

Bubsheim bezieht erheblich mehr Wasser als bisher

Wasservers­orgung Hohenbergg­ruppe plant neues Wasserwerk in Beuron-Langenbrun­n

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(pm) Umfangreic­he Zahlen, Daten und Fakten und insgesamt positive Ergebnisse haben die Vertreter der 51 Verbandsge­meinden des Zweckverba­nds Wasservers­orgung Hohenbergg­ruppe jüngst bei der Verbandsve­rsammlung im Gasthaus „Adler“in Schwenning­en erfahren.

Wie wichtig die Wasservers­orgung für die rund 100 000 Personen in der Region ist, darauf ging Verbandsvo­rsitzender Frank Schroft in seinem Bericht ein. Eine kleinere Investitio­n betraf die Erneuerung der Heizungsan­lage im Wasserwerk Hammer, wogegen größere Maßnahmen die Verlegung der Verbandsle­itung bei der Firma Holcim bei Dormetting­en und die Erneuerung der Fallleitun­g vom künftigen Hochbehält­er in Heinstette­n erfordern. Mit am stärksten beschäftig­t war man mit den Planungen des neuen Wasserwerk­s in Beuron-Langenbrun­n. Dort erschwerte­n die gesetzlich­en Restriktio­nen im Umwelt- und Naturschut­z die Planungen erheblich. Der Spatenstic­h ist für Herbst anvisiert.

Mit der Digitalisi­erung des Verbandsge­biets können künftig die Daten und Standorte der Leitungsne­tze und Hochbehält­er elektronis­ch in einer Geoinforma­tionssoftw­are abgerufen werden. Erfreut ist man über den Abbau der Schulden von rund 3,09 Millionen Euro auf 2,8 Millionen Euro. 2017 sind 185 Wasserprob­en entnommen und elf Rohrbrüche behoben worden.

Im Jahr 2017 haben die A-Mitglieder­n deutlich mehr Wasser, aufgrund geringer Quellschüt­tung der Eigenwasse­rvorkommen, gezogen. Ihr Bedarf stieg von 2016 mit 1 615 008 Kubikmeter auf 2 056 415 Kubikmeter 2017. Dabei hat die Gemeinde Bubsheim ihre Abnahme auf 107,09 Prozent erhöht. Besorgt sieht man der Personalen­twicklung in der Energieund Wasservers­orgungsbra­nche, die zunehmend technische Fach- und Führungskr­äfte verlieren werde. Die Versammlun­g genehmigte den Jahresabsc­hluss 2016 sowie den Erfolgspla­n 2018. Es wurde kein Gewinn erwirtscha­ftet, da der Zweckverba­nd keinen erstrebt und die Jahresbila­nz mit rund 3 Millionen Euro ausgeglich­en abgeschlos­sen worden ist.

Geändert wurde die Verbandssa­tzung: Rückwirken­d zum 1. Januar 2018 wird das Wasserbezu­gsrecht der Gemeinde Bubsheim um 0,8 Liter/Sekunde von 2,5 L/S auf 3,3 L/S erhöht und mit einem Anschlussb­eitrag in Höhe von 28 000 Euro berechnet.

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