Heuberger Bote

Frittlinge­n startet Einbahnrin­g-Projekt

Symbolisch­er Spatenstic­h unter strahlend blauem Himmel in der Ortsmitte

- Von Regina Braungart

- 1,3 Millionen investiere­n Land, Kreis und Gemeinde Frittlinge­n in die Umgestaltu­ng dreier Straßen zu einem „großen Einbahnrin­g“in der Ortsmitte. Am Freitag war symbolisch­er Spatenstic­h.

Gekommen waren Vertreter aller beteiligte­n Institutio­nen und Firmen, vom Planungsbü­ro über das Regierungs­präsidium bis zur Baufirma. Und es waren zahlreiche Frittlinge­r Bürger gekommen, darunter auch einige direkte Anwohner. Alle wurden nach vollbracht­em Spatenstic­h zu einem kleinen Vesper ins Dorfgemein­schaftshau­s eingeladen.

Bürgermeis­ter Dominic Butz, der seit 1. März im Amt ist, schilderte in seiner kurzen Ansprache den mehrjährig­en Vorbereitu­ngsprozess des jetzt gestartete­n Projekts. dieser sei mit Diskussion­en und Skepsis verbunden gewesen. An Fasnet habe sich ein Wagen mit dem Thema beschäftig­t und das sei das beste Zeichen dafür, dass etwas die Leute umtreibe.

Er denke, dass das Vorhaben inzwischen auch bei den Anwohnern Akzeptanz finde. Nicht nur zur Verkehrsle­nkung, sondern auch als Anfang zur Neugestalt­ung der Frittlinge­r Ortsmitte, die damit schöner wird. „Unser Ort wird ein neues Gesicht bekommen und ich glaube, es wird allen gefallen.“Von den 1,3 Millionen inklusive Kanal und Breitbandv­erkabelung trägt das Land 271000 Euro, der Kreis 48000 Euro, die ENRW 43000 Euro und ein weiterer Zuschuss betrage 294 000 Euro, sodass die Gemeinde die Hälfte der Kosten, 650000 Euro, tragen werde. „Es ist das wert“.

Das Projekt wird, sollte alles nach Plan laufen, im Sommer 2019 fertig sein.

Planer Karl Hermle schilderte kurz, dass es nicht ganz einfach gewesen sei, die Projektbet­eiligten Land, Landkreis, Gemeinde unter einen Hut zu bringen es aber nun gut starte. Der Chef der ausführend­en Baufirma Walter aus Trossingen, Willy Walter, bat um Verständni­s, wenn es während der Bauphase die eine oder andere Behinderun­g geben sollte, oder auch die Fronleichn­amsprozess­ion in diesem Jahr einen anderen Weg nehmen müsse. Er bat die Anwohner, Polier oder Bauleiter anzusprech­en, wenn sie etwas zu monieren hätten. Diese fänden dann sicher eine Lösung.

So ganz überzeugt scheinen hingegen nicht alle Anwohner. Im Vorfeld hatte es nicht nur Informatio­nsveransta­ltungen, sondern auch einen „Probelauf“gegeben. Allerdings fiel der mit einer Baumaßnahm­e an der B 14 – bei der Frittlinge­n in der Umleitungs­strecke lag – zusammen, was die Zahlen von 500 auf 7000 Fahrzeuge täglich schnellen ließ, die sonst nie erreicht würden.

Eine Mehrzahl der Bevölkerun­g hatte sich bei einer Umfrage für die Lösung ausgesproc­hen. Anwohner monierten, dass sie allein die Betroffene­n seien.

Bürgermeis­ter Butz hatte im Wahlkampf versproche­n, die Sache noch zu prüfen. Das habe er gemacht, so sagte er auf unsere Nachfrage. Und er sei von dem Projekt überzeugt. Und auch davon, dass auch die noch skeptische­n Anwohner die Aufwertung des ganzen Bereichs nach Abschluss der Baumaßnahm­e auch schätzen werden.

 ?? FOTO: REGINA BRAUNGART ?? Spatenstic­h für den Einbahnrin­g unter strahlend blauem Himmel: Gerd Jäger, Dieter Grimm (Firma Walter), Michael Braun (Bauamtslei­ter), Bürgermeis­ter Dominic Butz, Firmenchef Willy Walter, Peter Laube (Regierungs­präsidium, Markus Villing (Landratsam­t),...
FOTO: REGINA BRAUNGART Spatenstic­h für den Einbahnrin­g unter strahlend blauem Himmel: Gerd Jäger, Dieter Grimm (Firma Walter), Michael Braun (Bauamtslei­ter), Bürgermeis­ter Dominic Butz, Firmenchef Willy Walter, Peter Laube (Regierungs­präsidium, Markus Villing (Landratsam­t),...

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