Müssen, können, wollen
Es ist ja so: Der Trossinger an sich kann, wenn er will. Manchmal will er auch, wenn er kann, meistens jedoch, wenn er muss. Und wenn er muss, kann er auch oft.
Dass die Stadt nun den Einzelhandel entdeckt hat, und sich seiner annimmt, ist ein typischer Fall von Erkenntnis, dass man will, wenn man muss. „Problemstellen für Einzelhändler lösen“, heißt die Devise, um den Einzelhandel „zukunftsfähig“zu machen. Dass die Zukunft freilich schon etwas länger begonnen hat, sei dahingestellt; immerhin hat man nun erkannt, dass man kann, wenn man will.
Die „Problemstellen der Einzelhändler“werden nun erkundet, möglicherweise wird sogar die Werbegemeinschaft direkt angefragt, alles scheint plötzlich möglich.
Ganz anders läuft es dagegen im Deutsch-Namibischen Hilfsfonds Quandt: Dort will man nicht, weil man muss, sondern weil man kann. Seit Jahrzehnten läuft die Sache rund, von Sachspenden bis zur Schulausbildung.
Und auch die lokale Agenda 21 tritt erneut in Erscheinung: Die künftige Nutzung der alten Güterhalle kann nicht nur - sie will und muss diskutiert werden als historisches Gebäude der Musikstadt.
So kann, will und muss man vieles im Städtle, und glücklicherweise gibt es genügend Eigeninitiativen, die das Notwendige immer wieder erkennen.
Nur eines will oder kann der Stadt derzeit nicht gelingen: die illegale Müllkippe am Stadion aufzulösen. Nicht, dass es nicht zig Möglichkeiten der ordentlichen Müllentsorgung gäbe: Sperrmüll kann regelmäßig vor der eigenen Haustür abgeholt werden, sofern er dort hingelegt wird. Ihn stattdessen mühselig ans Stadion zu transportieren, zeugt nicht von hoher Intelligenz.
Die Müll-Abholzeiten werden regelmäßig an die Haushalte verschickt, nützen aber nur, wenn man sie lesen kann, oder will …