Frenetischer Beifall brandet auf für den Handharmonika-Club und seine Gäste
Beim Frühlingskonzert in Deilingen-Delkhofen erklingt ein bunter Melodienstrauß von Pop bis Gershwin und Rossini
- Zu den wärmenden Sonnenstrahlen der vergangenen Tage, die den Frühling ankündigten, ist das Frühjahrskonzert des Handharmonika-Clubs „Frohsinn“Deilingen-Delkhofen gerade passend gekommen.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Vera Schweizer eröffnete der Hobby-Club des HHC vor vollem Hause den Liederreigen mit der Eurovisions-Suite von Franz Rauch. Die Suite wurde geleitet von Andreas Schweizer, wie auch die folgenden Stücke des Hobby-Clubs. Fast alle der Melodien aus der Suite waren den Zuhörern bekannt, doch die Interpretation durch den Hobby-Club war dann doch etwas Besonderes. Das nächste Stück war ein Song von Meghan Trainor, von dem sie selber sagt: „Liebe dich selbst, liebe deinen Körper, liebe deine Unsicherheiten und habe Spaß daran.“Der Walzer Nr.2 von Dimitri Schostakowitsch/ Otto Eckelmann kam wieder mit einer frohen bekannten Melodie herüber. Die sauber gespielten und be- rührenden Stücke fanden großen Beifall, so dass eine Zugabe unumgänglich war.
In der Pause ehrte Vera Schweizer zwei verdiente Vereinsmitglieder. (Wir werden berichten.)
Als Gastorchester nahm der Akkordeon-Club Wendlingen auf der Bühne Platz. Wie es dazu kam, erzähl- te Regina Volz: Eines Tages stellten sie und ein Arbeitskollege fest, dass sie beide Akkordeonisten sind. Die beiden beschlossen spontan, die Teilnahme des Wendlinger Clubs bei dem HHC Konzert in Deilingen zu planen.
Anlehnung an ein Volkslied
Am Anfang ihres Beitrages stand die „First Suite in Es“von Gustav Holt, ein Stück, das in Anlehnung an ein englisches Volkslied steht. Im Anschluss leitete ihre Dirigentin Christine Fischer-Fahs die Konzertsuite aus „Porgy und Bess“von George Gershwin. Die Musik zeichnet das Auf und Ab der Liebenden Porgy und Bess in einem von Farbigen bewohnten, heruntergekommenen Stadtteil, in dem Drogen und Gewalt an der Tagesordnung sind. Ihr Spiel auf ho- hem Niveau wurde mit langanhaltendem Beifall belohnt. Die Zugabe war auch hier obligatorisch.
Die Lokal-Stars des HHC mit ihrem Dirigenten Thomas Mocker begannen lebhaft mit „Il Signor Bruschino“, Ouverture von Giacomo Rossinis Einakter. Es folgte die legendäre Filmmusik zu „Das Boot“von Klaus Doldinger/ Josef Retter, vom ersten zum letzten Teil großartig! Nuancen kommen zum Vorschein, die die bedrückende Stimmung im Boot des Filmes noch greifbarer machen.
Zum Finale wurde ein Keyboard auf die Bühne gebracht. Thomas Mocker spielte und dirigierte. In der Musik von „Stairway to Heaven“(„Treppe zum Himmel“) von Led Zeppelin sowie einem „Best of ELO“(Electric Light-Orchestra) ging es recht lebhaft zu. Beides moderne Musikstücke, die die Zuhörer mitrissen. Dabei: Mocker in einer Showeinlage am Keyboard. Frenetischer Beifall brandete auf. Zweimal noch wurde eine Zugabe gefordert.
Zum Schluss bedankte sich Vera Schweizer beim Publikum und rief fünf Akteure auf die Bühne, bei denen sie sich besonders bedankte. Zunächst waren dies die Dirigenten für deren Leistung, aber auch für die fleißige Probenarbeit, dann Robert Damasch und Jonas Koch, die bei Pauken und Schlagzeug unterstützt haben, und schließlich Marie-Christin für die perfekte Moderation.