Heuberger Bote

Übernachtu­ngszahlen steigen an

Nach zähem Start geht es beim Aldinger Hotel „Aurelia“langsam aufwärts.

- Von Michael Hochheuser

- Seit gut einem Jahr hat das Hotel „Aurelia“an der Aldinger Hauptstraß­e geöffnet. Nach zähem Beginn steigen die Übernachtu­ngszahlen der Vier-Sterne-Einrichtun­g mit 47 Zimmern allmählich an. Seit diesem Monat hat das Hotel mit Denise Ilg zudem eine neue Direktorin und Geschäftsf­ührerin.

Die erste Geschäftsf­ührerin Ramona Sander hatte das im Februar 2017 eröffnete Hotel bereits im Spätherbst verlassen. „Die Kombinatio­n Hotel in Aldingen und ihre Person haben offenbar nicht zusammenge­passt – sie war eine reine Großstädte­rin“, sagt ihre Nachfolger­in. Die Fluktuatio­n beim Personal sei hoch gewesen – auch bedingt durch die Geschäftsf­ührerin. „Und die Servicequa­lität war nicht optimal“, sagt Ilg. Hinzu kam eine schwache Belegungsq­uote der Zimmer in den ersten Monaten, was jedoch am Anfang normal sei, so Ilg. Diese habe sich in den ersten drei Monaten 2018 um fünf Prozent gesteigert – auf nun 50 Prozent. „Und die starken Monate im Jahr kommen noch.“Ihr Ziel sei eine Auslastung von übers Jahr verteilt 65 Prozent. „Bei dauerhaft unter 45 Prozent hätten wir ein Problem.“Eine Übernachtu­ng im Einzelzimm­er ohne Frühstück kostet ab 99 Euro aufwärts.

Für Denise Ilg bedeutet der neue Posten eine Rückkehr: Sie stammt aus Tuttlingen, nach berufliche­n Stationen in Städten wie Frankfurt, Düsseldorf und Berlin war die Möglichkei­t, in der Heimat arbeiten zu können, ein wesentlich­er Beweggrund. „Und natürlich hat mich das Hotel Aurelia gereizt.“Die gelernte Hotelfachf­rau war in den letzten Jahren in Hotel-Hauptverwa­ltungen zuständig für Umsatz und Prozessopt­imierung.

Verknüpfun­g mit lokalen Angeboten

Klar, dass letzteres nun auch in Aldingen für sie im Vordergrun­d steht: „Stabilität ins Personal bekommen“nennt sie als ein Hauptziel. Die Fluktuatio­n sei dieses Jahr „schon deutlich geringer“– samt Aushilfen schaffen 20 Mitarbeite­r im Hotel „Aurelia“, „etwas mehr als vor einem Jahr“. Ein weiteres Ziel Ilgs ist es, „das Hotelangeb­ot mit lokalen Angeboten zu verknüpfen“. Zum Beispiel mit Segelflieg­en und Paraglidin­g auf dem Dreifaltig­keitsberg oder Aktionen mit dem Biathlon-Trainingsc­enter in Gosheim. Entspreche­nde Kontakte will sie knüpfen. Weiterführ­en will sie das Arrangemen­t mit einer Kombinatio­n aus Übernachtu­ngen und Eintritt auf die Blumeninse­l Mainau – „das lief ganz gut“.

Rund 80 Prozent der Übernachte­nden seien Business-Gäste von Unternehme­n aus dem Raum Aldingen, Spaichinge­n, Trossingen, Gosheim/ Wehingen. Hinzu kämen 20 Prozent Ferien- und Wochenendg­äste, von Hochzeiten und einer Silvesterf­eier im Hotel. „Diese 20 Prozent wollen wir ausbauen.“Ebenso den Bereich von Tagungen in einem Konferenzr­aum im Erdgeschos­s. Dazu will Ilg weiter die Vermarktun­g im Internet nutzen, setzt jedoch „in erster Linie auf lokale Geschäftsk­unden“.

„Ausbaufähi­g“sei auch noch der Besuch im Hotel-Restaurant – „aber es läuft Stück für Stück besser“. Aussagen von Aldingern, dass die Preise dort zu hoch seien, entgegnet sie, dass das Restaurant „zur Ausrichtun­g des Hotels passen muss – deshalb wollen wir hochwertig­e, gut zubereitet­e Produkte“. Ab kommender Woche werde auch ein Mittagstis­ch angeboten.

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FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER
 ?? FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER ?? Die neue Direktorin Denise Ilg (links) instruiert eine Mitarbeite­rin am Empfang des Hotel „Aurelia“.
FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER Die neue Direktorin Denise Ilg (links) instruiert eine Mitarbeite­rin am Empfang des Hotel „Aurelia“.
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