Mehr LED-Leuchten für Wehingen
Gemeinderat beschließt Modernisierung – Beratungen des Gremiums sollen transparenter werden
(pm/sz) - Wehingen soll energetisch und informationstechnisch modernisiert werden: Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die Grundlagen für neue LEDLeuchten im Ort und für ein elektronisches Ratsinformationssystem gelegt.
Bereits in den Jahren 2014 und 2016 wurden in zwei Bauabschnitten Teile der Wehinger Straßenbeleuchtung modernisiert und auf LEDLampen umgestellt. Nun ist in einem dritten und letzten Sanierungsabschnitt der Austausch der restlichen 356 Leuchten vorgesehen. Dabei sollen die bisherigen Bogenlampen im Ortskern (Gosheimer, Reichenbacher und Deilinger Straße) durch Pilzleuchten des Typs „Philipps City Charm“und in den verbleibenden weiteren Straßen durch technische Leuchten ersetzt werden.
Für die energetische Modernisierung der Straßenbeleuchtung hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Fördermittel in Höhe von insgesamt 58 728 Euro bewilligt.
Um für zukünftig denkbare Umrüstungen der Straßenlampen mit Sensortechnik gewappnet zu sein, entschied sich der Gemeinderat, die alternativ ausgeschriebenen, und nur unwesentlich teureren „intelligenten Leuchten“des Typs „Siteco SL 11“zu installieren. Die Umrüstung von insgesamt 356 Straßenlampen wurde zum Gesamtpreis von 196 030 Euro brutto an die Firma Reibel & Kraus aus Winterlingen, als günstigsten Bieter, vergeben.
Einführung eines Ratsinformationssystems
Nach eingehender Beratung hat der Gemeinderat die stufenweise Einführung eines sogenannten Ratsinformationsdienstes beschlossen. Die Dienstleistung soll von der Firma Hans Held GmbH aus Waiblingen, von der auch das auf dem Bürgermeisteramt Wehingen eingesetzte Schriftgutverwaltungsprogramm stammt, umgesetzt werden.
Um die Entscheidungsfindung und Beschlussfassung im Gemeinderat für die Bevölkerung verständlicher und transparenter zu gestalten, gibt es in immer mehr Kommunen ein elektronisches Ratsinformationssystem, das den bisherigen, traditionellen Sitzungsdienst im Gemeinderat ablöst. Über ein solches System können die Rats- und Ausschussmitglieder zu den Sitzungen eingeladen werden, aber auch die Beratungsergebnisse in elektronischer Form veröffentlicht werden.
Ziel der Umstellung ist letztlich die komplett papierlose Einladung, Bereitstellung von Beratungsunterlagen, Protokollierung und Bekanntmachung der Beschlüsse.
In einem ersten Schritt werden zunächst zwei Programm-Bausteine zu einmaligen Gesamtkosten in Höhe von rund 5500 Euro angeschafft. Ein weiterer Programmausbau sowie die Anschaffung von Tablets für die Gemeinderatsmitglieder sind für das Jahr 2019 vorgesehen.