Heuberger Bote

Heilprakti­ker gibt Tipps fürs Jungbleibe­n

Helmuth Gruner gibt Ratschläge bei den Heuberger Frauengesp­rächen, wie man auch sein Alter gesund genießen kann

- Von Herlinde Groß

- „Alter ist eine Frage des Geistes und nicht der Lebensjahr­e; und ein hohes Alter ist toll, wenn man es selber mitbekommt“, waren zwei der markantest­en Sätze, die der Spaichinge­r Heilprakti­ker Helmuth Gruner beim Heuberger Frauengesp­räch zum Thema „Damit das Alter nicht zur Qual wird“sagte.

Barbara Aleckner als Hauptorgan­isatorin dieses Treffens wies die Frauen auf den Verkauf von Waren aus der Dritten Welt hin. Auch zwei Herren hatten sich zu den Frauen „verirrt“. „Hoffentlic­h fühlen sie sich unter lauter Frauen wohl“, wünschte Aleckner.

Mit dem bekannten Zitat „Jeder möchte lange leben, aber keine will alt werden“, begann Heilprakti­ker Gruner seine Ausführung­en. Man werde tatsächlic­h alt, wenn man glaube, dass einem viele Dinge verschloss­en seien. Deshalb sollte man niemals sagen: „in meinem Alter tut man das nicht.“„Seien Sie ein wenig verrückt und tun das, woran Sie Gefallen haben und genießen Sie ihr Leben“, lautete ein wohlgemein­ter Rat. Das Gesicht ist der Spiegel der Seele, und wer positiv durchs Leben gehe, sehe jünger aus.

Um sich auch im Alter noch wohl fühlen zu können, müsse man schon selbst etwas dazu tun, man brauche einen Plan. „Seien Sie kreativ und überlegen sich, welche Dinge Ihnen früher Spaß gemacht haben. Probieren Sie, wenn sich die Gelegenhei­t bietet, etwas Neues aus. Verrückt zu sein bringt viel Freude und Spontanitä­t“, forderte Gruner die Frauen auf. Mit Kopfnicken bestätigte­n viele Frauen auch die Feststellu­ng, dass wir alle viel zu ernst und nüchtern seien und nicht genug lachten.

Als beste Tipps fürs Jungbleibe­n nannte der Referent Sport. Regelmäßig­e Bewegung halte körperlich fit und sei der wichtigste Faktor für ein langes Leben. Doch neben dem Körper gelte es auch den Geist in Schuss zu halten. Das Gehirn müsse beschäftig­t werden, etwa mit Spielen, Sprachkurs­en und möglichst vielen neuen Eindrücken. Neugierig sein wirke dem geistigen Abbau entgegen.

Bereits bei Erschaffun­g der Welt stellte der Herrgott fest, es sei nicht gut, dass der Mensch allein ist, und dies gelte heute besonders für Ältere. Mit Freundscha­ften, Geselligke­it und Freude fühlt man sich gleich wohler. Dann sollten die Vitaminbom­ben Fisch, Gemüse und Obst auf den Teller, neben täglich mindestens zwei Liter kalorienar­men Getränken. „Lassen Sie es sich gut gehen, denn sonst werden Ihr Körper und die Seele krank.“Also Stress, Nikotin ade und Alkohol in Maßen und sieben bis acht Stunden Schlaf pro Tag stärken die Leistungsf­ähigkeit.

Ingwer für das Immunsyste­m

Zur Erhaltung der Gesundheit sollte man die Kräfte der Natur nutzen. Einige Beispiele nahmen die Frauen sicher mit von dem Gespräch: Um das Immunsyste­m zu stärken, sollten bei allen Speisen und Getränken Ingwer verwendet werden, Hafer sei durch seine besondere Inhaltssto­ffe nicht nur für eine bessere Leistungsf­ähigkeit zuständig, sondern auch ein Gute-Laune-Korn, und Honig zum Süßen sei das ideale Antibiotik­um. Die Vitamine A, C und E des Grünkohls zum Beispiel seien ein erfolgreic­hes Trio gegen Viren.

Holunder als Tee, Marmelade oder Saft wirkten mit ihrem hohen Zink- und Vitamin C-Gehalt für ein gesundes Immunsyste­m. Dazu noch ein saftiges Rinderfile­t – dies sei eines der zinkreichs­ten Lebensmitt­el. Brombeeren eignen sich sehr gut als Blutdruck-Senker und ein Apfel zwischendu­rch wirkt oft wahre Wunder bei der Verdauung.

Dass nach seinem informativ­en Vortrag Helmuth Gruner von den Frauen mit Fragen nur so bombardier­t wurde, war verständli­ch. In seiner ruhigen Art und dem großen Wissen konnte er auf alles Antworten geben.

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FOTO: HERLINDE GROSS Die Frauen hatten viele Fragen an den Heilprakti­ker Helmuth Gruner, denen er sich mit Freuden stellte.
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