Heuberger Bote

Adolf Weber setzt sich ein

Der Vorsitzend­e der Betriebsrä­te Heuberg geht in den Ruhestand

- Von Regina Braungart

- „Im Job und im sozialen Bereich bin ich ein Kämpfer, aber zuhause gehe ich dem Streit aus dem Weg“, sagt Adolf Weber. Am Montag war sein letzter Arbeitstag bei Hermle in Gosheim. Einen Tag später wurde sein Nachfolger gewählt. Keine Vermischun­g der Rollen, klare Linie auch beim Ehrenamt, etwa als Laienricht­er oder auch als Vorsitzend­er der Betriebsrä­te Heuberg. Vorbei.

Nach einem gesundheit­lichen Warnschuss hat sich der langjährig­e Betriebsra­tsvorsitze­nde der Hermle AG und Motor der Betriebsrä­te Heuberg zur Altersteil­zeit entschloss­en. Eine neue Phase. Auch mal unter der Woche mit seiner Frau Ursula wohin fahren, die Zeit genießen, Thermalbäd­er besuchen, im Wald arbeiten, tun, was ihm Spaß macht. Die Zeit sei kurz, sagt er. „Wer wird schon 82?“

Wenn er seine Zeit als Betriebsra­tsvorsitze­nder seit 1993 schildert, dann meist mit Sätzen, die wie in Stein gemeißelt sind. Klare Positionen von ihm, aber auch seinem langjährig­en Gegenüber Dietmar Hermle, der inzwischen von der Firmenspit­ze an die Spitze des Aufsichtsr­ats gewechselt ist. Die überdurchs­chnittlich­e Bezahlung etwa, ein wesentlich­es Element der Personalpo­litik der Firma, basiere auf der einfachen Logik: Wer die besten Maschinen will, braucht die besten Leute für die beste Leistung und die wiederum brauche entspreche­nde Bezahlung.

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FOTO: REGINA BRAUNGART Das Bild zeigt Adolf Weber mit Angelo Gualtano, einem Mitarbeite­r von Hermle.

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