Tuwass: Höhere Preise, mehr Besucher
Kurzbadetarif und Saunaeintritt am 1. April gestiegen – Zehnerkarte gilt nun auch im Freibad
Preise in Bädern angleichen
Hauptgrund aber, das sagt auch Stadtwerke-Geschäftsführerin Branka Rogulic auf Nachfrage: Das Tuwass will die Preise an die des Freibads angleichen. Dort kostet der Eintritt ebenfalls fünf Euro, allerdings für den ganzen Tag. Im Gegenzug wird der Ermäßigten-Tarif im Freibad um 50 Cent auf vier Euro erhöht. Der Kinder-Preis bleibt in beiden Bädern
ANZEIGEN bei 2,50 Euro.
Damit können nun Zehnerkarten (im Tuwass heißt es 11er-Vorteilsband) in beiden Bädern im Wechsel genutzt werden. Die Pläne, die Bäder besser miteinander zu verbinden, gibt es schon lange. „Da haben unsere Kunden jetzt auch was davon“, sagt Rogulic. Allerdings erstmal nur bei den Zehnerkarten. Die schwarzen VIP-Eintrittsbänder für Stadtwerke-Kunden sind nach wie vor nur im Tuwass einsetzbar – was laut Rogulic an der damit verbundenen 15Prozent-Ermäßigung liegt. „Im Freibad haben wir so hoch subventionierte Preise, dass wir diese Ermäßigung nicht gewähren können“, sagt sie. Mit den Bändern bezahlen und keine Ermäßigung bekommen, hält sie für schwer vermittelbar.
Neu in der Sauna ist der Tagestarif. Wer den ganzen Tag bleiben möchte, zahlt 24,50 Euro. „Wir haben immer wieder die Forderung nach einer Tageskarte bekommen, weil die Leute nicht jedes Mal die Nachzahlung abwarten wollten“, sagt Rogulic. Für jede weitere halbe Stunde zahlte der Kunde bisher einen Euro nach, seit 1. April sind es 1,50 Euro. Die Preiserhöhung hält Rogulic ebenso vertretbar wie die 50-CentErhöhungen in Bädern. „Wir bieten damit ja auch einen Mehrwert.“Ohnehin zahlten die Stadtwerke bei Tuwass und Freibad deutlich drauf.
Parken könnte bald kosten
Im Freibad wurde vor zwei Jahren zuletzt erhöht, im Tuwass 2015. Weitere Kosten könnten aber auf die Tuwass-Gäste zukommen. Es gibt im Rahmen eines neuen Parkkonzepts in Tuttlingen Überlegungen, Gebühren für die Parkplätze einzuführen. „Wir wollen die Badegäste aber nicht über Gebühr belasten“, sagt Rogulic. Derzeit würden mehrere Optionen abgewägt.
Ein Ärgernis wurde im Tuwass inzwischen übrigens beseitigt: Die Schlösser an den Schließfächern, die vor drei Jahren erneuert worden waren, wurden ausgetauscht und durch neue ersetzt, „die weniger störungsanfällig sind“, so Rogulic. Seitdem gebe es mit den Schränken kaum noch Probleme.Die Badegäste haben diese Probleme nicht vom Besuch im Tuwass abgehalten. Die Besucherzahlen sind 2017 erneut gestiegen. 389 000 Gäste kamen, 49 200 von ihnen gingen in die Sauna. Im Vorjahr waren es noch 374 000 (47 800) und 2015 verzeichnete das Tuwass 362000 (47 600).