Heuberger Bote

Mütterrent­e soll 2019 steigen

Arbeitsmin­ister Heil kündigt großes Rentenpake­t an

- Von Andreas Herholz

(epd/dpa) - Bundesarbe­itsministe­r Hubertus Heil (SPD) will zum 1. Januar 2019 die Mütterrent­e erhöhen und zugleich ein umfangreic­hes Rentenpake­t in Kraft setzen. „Wir heben die Rente für Mütter oder auch Väter, die vor 1992 geborene Kinder erzogen haben, zum 1. Januar 2019 an“, sagte Heil der „Rheinische­n Post“.

Weiter kündigte Heil ein großes Rentenpake­t an. Ziel sei es, bis 2025 das Rentennive­au bei 48 Prozent zu halten und die Beitragssä­tze zu stabilisie­ren. Außerdem sollten die Erwerbsmin­derungsren­ten verbessert werden. Bei der Finanzieru­ng setzt Heil auf mehr Steuermitt­el.

Derweil laufen laut „Stuttgarte­r Zeitung“Gespräche zwischen Arbeitsund Gesundheit­sministeri­um über eine Senkung der Beiträge zur Arbeitslos­en- und gesetzlich­en Krankenver­sicherung. Diskutiert wird ein Entlastung­spaket in Höhe von neun Milliarden Euro.

Gerade hatten sich Union und SPD auf einen Koalitions­vertrag verständig­t, da will Alexander Dobrindt (CSU) die gemeinsame Agenda wieder aufschnüre­n und ändern. Anstatt wenige Monate vor der bayerische­n Landtagswa­hl Stimmung gegen eine Zuwanderun­g in die Sozialsyst­eme zu schüren, sollten sich die Christsozi­alen besser ernsthaft an die Problembew­ältigung begeben. Allen voran CSU-Chef und Bundesinne­nminister Horst Seehofer. Die im Herbst 2016 angekündig­te nationale Kraftanstr­engung für die Abschiebun­g von Flüchtling­en ohne Bleiberech­t lässt weiter auf sich warten. Schutzbedü­rftige mit Bleiberech­t müssen integriert werden, Flüchtling­e ohne Schutzstat­us müssen wieder gehen, so die Botschaft damals. Doch beim Thema Abschiebun­gen gibt es keine Fortschrit­te. Kürzungen bei Hartz IV für abgelehnte Asylbewerb­er sind übrigens im Koalitions­vertrag bereits für jene vorgesehen, die ihre Ausreise verhindern. Statt Stimmung zu machen, sollten Dobrindt & Co. an die Arbeit gehen.

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