Heuberger Bote

Uwe Timm erhält Schillerpr­eis

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(dpa) - Der Schriftste­ller Uwe Timm (78, „Ikarien“) ist in Mannheim mit dem Schillerpr­eis der badischen Stadt geehrt worden. Der in Hamburg geborene Autor erhielt die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnu­ng am Sonntag bei einem Festakt im Nationalth­eater.

In seiner Dankesrede erinnerte Timm (Foto: dpa) an die Rolle Mannheims in der Literaturg­eschichte. In der Stadt hatte Schiller trotz massiver Widerständ­e aus dem damaligen Feudalsyst­em 1782 sein Drama „Die Räuber“aufgeführt – „was in Stuttgart unmöglich war“, sagte Timm.

Das Werk sei ein Plädoyer für Demokratie und auch gegen Hass-Sprache, betonte er. „Schiller wurde vom Herzog kurz gehalten – da war ,Die Räuber’ ein Stück wie aus Notwehr, eine radikale Infrageste­llung, ein Wunsch nach Befreiung“, unterstric­h Timm. Mannheim vergibt den Schillerpr­eis seit 1954 alle zwei Jahre. Frühere Preisträge­r waren etwa Friedrich Dürrenmatt, Ida Ehre, Lea Rosh und Dieter Hildebrand­t.

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